Zurzeit herrscht Hochkonjunktur bei den "Munis", wie das munitionstechnische Fachpersonal des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe genannt wird. Der Bedarf an Munition ist hoch, besonders während eines Fighter Weapons Instructor Course (FWIC) in Holloman.
Konzentriert stehen die ernst dreinblickenden Soldaten des Objektschutzregiments der Luftwaffe „Friesland“ um ihr Schutzobjekt. Ihre aufmerksam umherwandernden Augen liegen versteckt hinter Schutzbrillen, abgeschirmt vom gleißenden Licht der Sonne.
Es funkelt und glitzert. Selbst die Milchstraße hebt sich deutlich vom pechschwarzen Wüsten-Hintergrund ab. Plötzlich leuchten mehrere Scheinwerfer auf.
4.700 Kilometer von der Heimat entfernt, acht Stunden Flug und 31 Grad im Schatten. 81 Soldatinnen und Soldaten wurden mit dem A400M nach Bamako geflogen. Dort werden sie sich an der UN-Mission MINUSMA beteiligen und ihren Beitrag für die Stabilisierung der Region leisten.
Oberstleutnant Marc Vogt führt rund 70 Soldaten des Objektschutzregiments der Luftwaffe in den UN-Einsatz nach Mali. Die Soldaten verlegen in drei Gruppen bis Mitte Februar nach Gao
Patientenbetreuung in achttausend Metern Höhe. Dieser Herausforderung stellen sich Feldwebel Mathias Edenharter und seine Kameraden. Die Sanitätssoldaten nehmen in Königsbrück und Fürstenfeldbruck an einem AirMedEvac-Lehrgang teil. Bei einem Übungsflug in einer zur MedEvac-Maschine umgerüsteten Transall des LTG 61 in Penzing trainieren sie unter realen Bedingungen.
Beim Start des Tornados im schleswig-holsteinischen Jagel dröhnen die Triebwerke, die Luft vibriert im Körper und es riecht nach Kerosin. Der krasse Gegensatz dazu: Die beinahe lautlos agierenden Aufklärungsdrohnen Heron. Ihre Crews gehören zur 2. Staffel am Standort.
Die Bundeswehr wird die UN-Mission MINUSMA in Mali mit mehr Soldaten unterstützen. Das hat der Bundestag mit großer Mehrheit beschlossen. In den kommenden Tagen werden daher auch rund 70 Soldaten des Objektschutzregimentes der Luftwaffe „Friesland“ nach Afrika verlegen.