„COBO 31, on station, as fragged“

„COBO 31, on station, as fragged“

Die Übung „Arctic Challenge“ hat im Norden Norwegens begonnen. Die drei nordischen Länder Norwegen, Schweden und Finnland üben gemeinsam mit anderen Nationen Luftoperationen. Mit dabei unter anderem auch Jets aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Ein deutscher A310 MRTT unterstützt dabei die Verlegung der internationalen Kampfflieger zur Teilnahme an der Großübung in Skandinavien.

 

Die letzten Tonnen Kerosin werden durch 2 Tankwagen in den A310 MRTT der Flugbereitschaft gepumpt. Insgesamt wird für den Einsatz die maximale Zuladung von 66t benötigt, denn ein umfangreiches Programm ist geplant. Bereits an den beiden Vortagen wurden 11 deutsche Eurofighter auf ihrem Weg nach Bodo, Norwegen durch den A310 MRTT mit über 34t betankt.

Die Luftwaffe nimmt unter anderem mit 12 Eurofightern und einem A310 MRTT an der Hochwertübung in Skandinavien teil, die gemeinsam durch Norwegen, Schweden und Finnland alle zwei Jahre geplant und durchgeführt wird. Dabei werden grenzübergreifend Einsätze in einem realistischen Szenario mit bis zu 90 Luftfahrzeugen geflogen. Weitere teilnehmende Nationen sind neben den skandinavischen Gastgebern auch die Schweiz, Frankreich, Großbritannien, USA und Deutschland. Nach 45 Minuten Flugzeit hat der A310 MRTT sein Einsatzgebiet im Nordosten von Deutschland erreicht. Das Wetter ist hervorragend und die ersten „Tankkunden“ sind bereits in Frankreich gestartet und unterwegs zum Tanker. Der deutsche A310 MRTT wird nun in den nächsten knapp drei Stunden mehrere Formationen französischer Mirage 2000, schweizerische F-18 sowie einen deutschen Eurofighter auf dem Weg zu ihren Einsatzbasen in Schweden, Finnland und Norwegen betanken. „COBO 31, FAF 7630 request top off“. Die ersten Jets sind zwei Mirage 2000C aus Orange in Südfrankreich, gefolgt von einer Rotte Mirage 2000-5 aus Luxeuil im Nordosten von Frankreich. Die ersten neun Tonnen Kraftstoff sind bereits nach 20 Minuten abgegeben.

Pünktlich checken danach die ersten beiden Schweizer ein. Alle zehn Minuten folgt nun eine weitere Rotte aus der Schweiz kommend. Insgesamt nehmen die acht durstigen Hornets 22t Kraftstoff auf. Durch technische Probleme der Franzosen bedingt, kommen die letzten beiden Mirage 2000 verspätet zum Tanker, aber auch sie bekommen wie geplant ihren Kraftstoff um nach Rovaniemi, Finnland weiterzufliegen.

 

Nach 3 Stunden Flugzeit kommt endlich auch der erste deutsche Kampfjet an die Tankstelle. Ein Eurofighter aus Nörvenich, der am Vortag wegen technischer Probleme nicht an den Tanker konnte wird noch auf seinem Weg nach Bodo, Norwegen betankt. Schnell die Schläuche rein und ab nach Hause, denn der Tanker ist bereits zwei Stunden später für seine eigene Verlegung nach Bodo zur Teilnahme an ACE15 geplant. Durch die Zusammenlegung dieser Verlegevorhaben konnte der Einsatz mehrerer Tanker vermieden und der A310 MRTT optimal ausgenutzt werden. So konnten Zwischenlandungen für die französischen und schweizerischen Flugzeuge vermieden und eine schnelle, störungsfreie Verlegung durchgeführt werden. Insgesamt wurden bei diesem Flug knapp 37t Kraftstoff in vier Stunden Flugzeit abgegeben.

Autor: Dimka Jertz/Luftwaffe
Foto: Dimka Jertz/Luftwaffe

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