Happy Birthday

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Vor 40 Jahren, am 14. August 1974, absolvierte das Mehrzweckkampfflugzeug Tornado in Manching den Erstflug. Jetzt feierten die an dem multinationalen Projekt beteiligten Nationen Deutschland, Italien und Großbritannien das runde Jubiläum auf dem Flugplatz in Manching. Vor mehr als 500 Gästen lobten die Redner den Jet als ein fliegendes Waffensystem, das auch den heutigen Herausforderungen noch immer gewachsen ist. „Eines der herausragenden Merkmale dieses vielseitigen Kampfflugzeugs ist die Schwenkflügeltechnologie. Diese ermöglicht dem Jet ganz besondere Eigenschaften“, betonte Generalleutnant Peter Schelzig, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr. Schelzig weiß wovon er spricht. Der General hat selbst viele Flugstunden auf dem Tornado absolviert. Bei dem Jubiläum in Manching wurden Erinnerungen an seine aktive Fliegerzeit wach. Weiter verdeutlichte Schelzig in einer Gesprächsrunde die Bedeutung des Tornados in möglichen Einsatzszenarien. Sei es die Notwendigkeit einer schnellen und präzisen Unterstützung von Bodentruppen aus der Luft oder die begleitende Gefechtsfeldüberwachung, der Tornado stelle eine breite Fähigkeitspalette zur Verfügung. Hierbei gehe es nicht nur um den Einsatz von Waffen, auch die Bereitstellung eines Lagebildes aus der Luft mit Hilfe bordeigener Systeme habe der Kampfjet im Repertoire. Die Luftwaffe baue auch weiterhin auf das zweisitzige Mehrzweckkampfflugzeug, das in Zeiten des Kalten Krieges entwickelt wurde, um beispielsweise im automatischen Tiefstflug Ziele im gegnerischen Hinterland anzugreifen. Bis zum Jahr 2025 wird der Jet voraussichtlich seinen Dienst in der Luftwaffe leisten.

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Durch mehrere Kampfwertanpassungen wird der Tornado auch in den nächsten Jahren den Anforderungen der Luftwaffe gerecht. Von den ursprünglich 357 beschafften Tornados werden zukünftig noch 85 in den beiden Taktischen Luftwaffengeschwadern in Büchel und Jagel und im Fliegerischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe in New Mexico (USA) fliegen. Oberst Andreas Korb, Kommodore in Büchel und selbst Tornado-Pilot, lobte den Schwenkflügler als faszinierenden Kampfjet, mit dem das Fliegen immer wieder eine Freude und Herausforderung sei. Neben Deutschland bauen auch Großbritannien und Italien weiterhin auf den Tornado. Zusammen hatten diese drei Länder das Kampflugzeug konzipiert und seit der Indienststellung wird es in den Streitkräften dieser Länder betrieben. Zusammen mit einem britischen und einem italienischen Tornado-Jet wurde das als doppelt schallschnelle Flugzeug in Manching den Gästen im Flug vorgeführt.
Die Luftwaffe Saudi-Arabiens setzt den Tornado ebenfalls ein.

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Autor: Xaver Habermeier/Luftwaffe
Foto: Xaver Habermeier/Luftwaffe

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