Holzdorfer CH-53 unterstützen bei Feuerlöscheinsatz

Holzdorfer CH-53 unterstützen bei Feuerlöscheinsatz

Während der vergangenen zwei Tage wurde die Lufttransportgruppe Hubschraubergeschwader 64 in Holzdorf zweimal um Unterstützung gebeten. Im Tagebau Reichwalde im Landkreis Görlitz entzündete sich wiederholt ein Kohleflöz. Mit einem CH-53-Hubschrauber half der Verband beim Feuerlöscheinsatz.

Im Tagebau Reichwalde brach am Nachmittag des 25. April ein Großbrand aus. Ein Kohleflöz hatte sich entzündet . Das Feuer breitete sich auf über 2.000 Metern Länge und auf die Förderbandanlage aus. Durch den starken Wind und die Trockenheit war der Brand durch die lokalen und regionalen Feuerwehren nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen.

30.000 Liter Löschwasser bis Mitternacht

Deshalb stellte um 19.45 Uhr das zuständige Landeskommando Sachsen bei der Lufttransportgruppe Hubschraubergeschwader (LTGrp HSG) 64 den Amtshilfeantrag für die Brandbekämpfung. Um 20.21 Uhr startete, nach Erteilung des Befehls durch das Zentrum Luftoperationen, der Transporthubschrauber CH-53 GA mit der Kennung 84+50 vom Fliegerhorst Holzdorf zum Flughafen Schönhagen.

Insgesamt haben die Hubschrauber-Besatzungen an beiden Tagen etwa 170.000 Liter Wasser über dem Tagebau abgelassen. (Quelle: LEAG/Archiv)

Hier wurde ein Feuerlöschbehälter mit 5.000 Litern Fassungsvermögen, auch Smokey genannt,  an der CH-53 befestigt. Die Besatzung flog von dort direkt zum Brandherd und nahm nach dem ersten Löscheinsatz einen Feuerwehrmann als Einweiser auf. Des Weiteren wurde die CH-53 für die Dauer des Löscheinsatzes auf den Flughäfen „Dresden International“ und dem Heimatflugplatz Holzdorf betankt.  Insgesamt flog die Crew sieben Löschanflüge und ließ dabei etwa 30.000 Liter Wasser ab. Die 84+50 landete spät in der Nacht um 02.25 Uhr wieder in Holzdorf.

Der zweite Einsatztag

Erneut wurde bei der LTGrp HSG 64 am frühen Vormittag des 26. Aprils ein Hubschrauber zur Brandbekämpfung in Reichwalde angefordert. Dort hatten Winde einige Glutnester neu entfacht. Die gleiche Maschine des Vortages startete um 10.15 Uhr mit neuer Besatzung vom Flugplatz Holzdorf.

Nachdem der Brand am ersten Tag gelöscht war, entfachten am Folgetag starke Winde das Feuer neu. (Quelle: LEAG/Archiv)

Bei diesem Flug führte die Crew  bereits den Smokey vom letzten Löscheinsatz mit und steuerte den Hubschrauber direkt zum Brandherd auf dem Tagebau Reichwalde. Diesmal dauerte der Einsatz 6 Stunden und 30 Minuten. Dabei wurde dreimal auf dem zivilen Flugplatz in Bautzen getankt. Bei insgesamt 29 Löschangriffen wurden gewaltige 140.000 Liter Wasser über dem Brandherd abgelassen. Die Crew und der Hubschrauber landeten um 19.41 Uhr wieder in Holzdorf.

Der Brand ist noch nicht endgültig gelöscht. Der Brandherd liegt nun unter der Erde und ein weiterer Einsatz aus der Luft macht keinen Sinn mehr. Die Feuerwehr versucht jetzt den Brand zu ersticken.

Bis zu 5.000 Liter Wasser passen in den Smokey. (Quelle: Luftwaffe/Jan Peschel)
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Nicht der erste Hilfseinsatz der Holzdorfer

Bereits am 29. Mai 2017 unterstützte eine Holzdorfer Besatzung mit einem CH-53 Hubschrauber auf Antrag des sächsischen Landeskommandos. Auftrag war es, einen Brand im Nationalpark Bad Schandau zu löschen. Zum damaligen Zeitpunkt wurden 14 Löschanflüge geflogen und dabei circa 56.000 Liter Wasser durch die Besatzung auf den Brandherd abgelassen.

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