Auf Initiative des Kommandeurs Zentrum Luftoperationen, Generalleutnant Joachim Wundrak, besuchte der NATO-Militärausschuss (Military Commitee) unter Führung seines stellvertretenden Vorsitzenden, dem amerikanischen Generalleutnant Steven Shepro, den Luftwaffenstandort Kalkar / Uedem.
Im Beisein von US-General Tod D. Wolters, Kommandeur des NATO-Luftwaffenhauptquartiers in Ramstein, erhielten die Vertreter aller im Bündnis vertretenen Nationen einen tiefen Einblick in die Besonderheiten des niederrheinischen Standortes, der in einmaliger Weise deutsche und multinationale Fähigkeiten verzahnt.
Im Zentrum des Besuches der rund 30 hochrangigen Gäste stand neben dem NATO-Luftverteidigungsgefechtstand für Nordeuropa (Combined Air Operations Centre Uedem) und dem strategischen „Think-Tank“ für den Einsatz von Luftstreitkräften, dem Joint Air Power Competence Centre, insbesondere der deutsche Einsatzstab für die Planung und Führung von Luftoperationen (Joint Force Air Component, JFAC HQ)), der in diesem Jahr für die schnelle Eingreiftruppe der NATO (NATO Response Force,NRF) innerhalb weniger Tage nach Alarmierung die Führung der eingesetzten alliierten Luftstreitkräfte übernimmt.
Nicht ohne Grund bezeichnete General Wolters den Standort Kalkar / Uedem daher zum Ende des Besuches als „Nexus“ (lat. Verbindung, Gefüge, Nabe) für den Einsatz alliierter Luftstreitkräfte und forderte die Vertreter der Nationen auf, die „großartige deutsche Luftwaffe“ in ihren Bemühungen nach besten Kräften zu unterstützen.
Autor: Alexander Feja