Zu einem Jubiläum ganz besonderer Art haben sich am Freitag Luftwaffensoldaten aus allen Laufbahngruppen in der Bonner Beethovenhalle eingefunden. Der Grund: Zum 44. Ball der Luftwaffe sollte das Tanzbein geschwungen werden.
Glücklicherweise fällt dieser Termin immer in die Karnevalszeit und bei dieser Auflage sollte die Veranstaltung besonders zelebriert werden. Denn, alles was im Rheinland durch 11 teilbar ist, ist irgendwie feierwürdig. Das diesjährige Motto passte deshalb auch ganz prima in dieses ungewöhnliche Jubiläum: „Schwerelos im drei/viertel Takt“. Den Blick auf die Eröffnungsfeierlichkeiten der Olympischen Spiele gerichtet, freute sich der Inspekteur der Luftwaffe, General Karl Müllner ganz besonders, die 1800 Ballgäste mit den Worten „Dabei sein ist alles“ willkommen zu heißen.
Er erinnerte in seiner Rede auch an die Kameradinnen und Kameraden, die gerade heute nicht an diesem freudigen Ereignis teilnehmen können. Denen, die gerade ihren Dienst in den Einsatzländern weltweit verrichten. Verbunden mit dem Wunsch, diese im nächsten Jahr in den eigenen Reihen begrüßen zu können, wurde der Ball feierlich eröffnet. Und zwar mit dem Ballmenü. Bei Berliner Rindsroulade und Bonner Apfeldessert wurde diplomatisch geschlemmt. Damit nach den lukullischen Genüssen keine Trägheit aufkommen konnte, hatte der Inspekteur zum Eröffnungstanz gebeten. Auch wenn er sich nicht mehr „zur Jugend zählt“, so gehört er noch lange nicht zum „alten Eisen“. Davon haben sich die Ballgäste bei dem ersten Solo auf dem Parkett überzeugen können. Die BigBand der Bundeswehr mit ihrer Frontfrau Bwalya Chimfwembe sorgten dafür, dass keine Müdigkeit aufkam. „Walking Acts“ wie Tischzauberer lieferten Kurzweil und wer einfach ein gepflegtes Kölsch trinken wollte, den zog es ganz zwanglos an eine der vielen Theken. Gegen 02.00 Uhr in der Früh schaffte es dann auch der letzte Gast zum Ausgang. Dieser wollte im Übrigen nicht namentlich erwähnt werden. Die Organisatoren um Oberst i.G. Rüdiger Knappe haben dann auch zufrieden auf eine gelungene Veranstaltung blicken können.
Text: Jörg Dilthey/Luftwaffe
Foto: Nurgün Ekmekcibasi/Luftwaffe
