Unser aller Sicherheit in der Hand der Luftwaffe – Tour d’Horizon Bundeswehr mit Blick in die Ukraine

Am 18. Oktober, hat der Präsident der Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe e.V. (IDLw e.V.) Generalleutnant a.D. Klaus Habersetzer zu Berliner Plattform geladen. Gastredner Generalinspekteur Eberhard Zorn, gab vor rund 120 Mitgliedern und Gästen des IDLw e.V.  in der Hessischen Landesvertretung einen Rundumblick über die Streitkräfte und lobte besonders das Engagement der Luftwaffe. 

Generalinspekteur Eberhard Zorn Lob die Luftwaffe für ihre schnelle Kaltstartfähigkeit.
Generalinspekteur Eberhard Zorn Lob die Luftwaffe für ihre schnelle Kaltstartfähigkeit.

Unter den Eindrücken der Bilder des russischen Angriffskriegs und der Zeitenwende fand die Berliner Plattform dieses Mal in der Hessischen Landesvertretung statt. Die Begrüßung durch die Dienststellenleiterin, Ministerialdirigentin Dr. Bernadette Droste, ließ keinen Zweifel daran, dass der Krieg gegen die Ukraine uns alle betreffe. Putin gefährde mit seinem „Kommunikationskrieg“ gegen die NATO auch unsere freiheitlich demokratische Grundordnung. Dabei betonte sie die Bedeutung der Bundeswehr und allen voran der Luftwaffe.

„Unser aller Sicherheit steht und fällt mit dem guten Ausrüstungsstand der Luftwaffe“, so die Ministerialdirigentin. Sie erklärt damit, warum mit 33,4 Milliarden Euro der Löwenanteil des Sondervermögens der Bundeswehr an die Dimension Luft geht. Dabei hebt sie den Kauf der F-35-Kampfjets für die nukleare Teilhabe und das Future Combat Air System als europäische Eigenentwicklung für die Verteidigungsfähigkeit Europas hervor.

Gastgeberin Ministerialdirigentin Dr. Bernadette Droste betont die Bedeutung einer gut ausgerüsteten Luftwaffe für die Sicherheit Deutschlands.

Eine Tour d’Horizon Bundeswehr mit Blick in die Ukraine

Gastredner General Eberhard Zorn begann seine Rundschau der Bundeswehr mit einem Überblick der derzeitigen Lage im Ukraine-Krieg. Er prophezeite einen noch lange andauernden Krieg, bis mindestens Ende nächsten Jahres. Der deutsche Beitrag bei der Unterstützung der Ukraine sei nicht zu geringschätzen. Die Waffenlieferungen seien politisch wie militärisch zwischen beiden Nationen koordiniert und abgestimmt. Auch die Ausbildung ukrainischer Streitkräfte durch die Bundeswehr sei schneller erfolgt, als bei allen anderen NATO-Verbündeten. Der Generalinspekteur teilte den Krieg in zwei Phasen auf. In der ersten Phase habe Russland einen Abnutzungskrieg geführt, wohingegen in der zweiten Phase eine Stagnation mit hybrider Kriegsführung zu beobachten sei. Dazu zählte er auch die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines, den Stromausfall bei der Deutschen Bahn und die Inflationslage. All dies diene der Verunsicherung der Bevölkerung.

Im Publikum sitzen von rechts nach links, Generalleutnant a.D. Klaus Habersetzer, Generalinspekteur Eberhard Zorn, Generalleutnant Ingo Gerhartz, Generalmajor Wolfgang Ohl.

Lob an die Kaltstartfähigkeit der Luftwaffe

Der Generalinspekteur bedankte sich bei der Luftwaffe. Mit der aus dem Stand erfolgten Verstärkung der NATO-Ostflanke, dem Air-Policing-Einsatz in Rumänien und der Verlegung des Flugabwehrraketensystems Patriot in die Slowakei habe die Luftwaffe bewiesen, dass sie schnell reagieren könne.

General Zorn zeigte jedoch auch auf, wo es bei der Bundeswehr noch „klemmt“. Es gehe um Resilienz, es fehle an Material und Personal. Die Bundeswehr will aufwachsen von jetzt rund 186.000 auf 203.000 Soldatinnen und Soldaten. Doch seit dem Krieg in der Ukraine stagnieren die Bewerberzahlen oder sind gar punktuell rückläufig.

Trotz all dem käme die Bundeswehr ihren Aufgaben in der NATO nach.

Die NATO Response Force 2022 bis 2024 wird durch die Bundeswehr gestellt. Nächstes Jahr führt Deutschland die NATO-Speerspitze, die Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) an. Auch für 2025 hat Deutschland ein NATO-Engagement für das New Force Model (NFM) bereits zugesagt.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Bundeswehr und vor allem die Luftwaffe trotz all der neuen Herausforderungen einen sehr guten Job macht. Der General wirkte zufrieden und stolz auf seine Truppe.

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