Mit rund 150 Soldatinnen und Soldaten ist die Luftwaffe nach Israel gereist, um während der internationalen Übung Blue Flag verschiedene Luftoperationen zu trainieren. Damit die sechs Eurofighter in den Himmel über der Negev-Wüste aufsteigen können, sind viele Frauen und Männer am Boden notwendig. Zwei von ihnen werden selten wahrgenommen und gelten als selbstverständlich. Ohne sie könnte die Übung jedoch gar nicht erst beginnen – Die Jungs von den Bodendienstgeräten.
Kleine Schweißperlen glitzern auf der Stirn und Staub liegt in der trockenen Luft. Während in Deutschland langsam der Winter einkehrt, herrschen in Israel Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius.
Bereits vor allen anderen haben Oberfeldwebel Timo Schubert und Stabsunteroffizier Frederik Busch auf der Uvda Luftwaffenbasis in der Negev Wüste ihre Arbeit aufgenommen. Generatoren, Anlassgeräte, Hydraulikteststände und viele weitere notwendige Systeme müssen vorbereitet und geprüft werden. Eine wichtige und anstrengende Arbeit für gerade mal zwei Soldaten. „Wir sind dafür da, dass sämtliche Geräte unserer Kameraden für die Übung einsatzbereit sind. Sollten während der Zeit Gerätschaften ausfallen, sind wir dafür zuständig, diese wieder zum Laufen zu bringen“, erklärt Oberfeldwebel Schubert.
Gut gelaunt und bestens aufeinander abgestimmt
Die schweißtreibende Arbeit trübt jedoch nicht die Stimmung der Beiden. Es ist ihnen deutlich anzumerken, wie gerne sie ihren Job ausüben und wie eingespielt sie sind. „In Deutschland ist unsere Fachgruppe wesentlich größer. Das liegt an dem ständigen Flugbetrieb und an der großen Anzahl an Gerätschaften. Durch unsere Ausbildung und unseren Erfahrungen von anderen Kommandos sind wir alle sehr gut aufeinander abgestimmt. Daher ist es uns bei solchen Übungen auch möglich, zu zweit die Arbeit gemeinsam zu stemmen“, sagt Stabsunteroffizier Busch.