Eine Besatzung der Transall des LTG 61 unterstützt die französische Kunstflugstaffel „Patrouille de France“. Die deutsch-französische Zusammenarbeit konnte wiedermal erfolgreich fortgesetzt werden. Erstmals beauftragte das Europäische Lufttransportkommando (EATC) einen deutschen Verband, das Aushängeschild der französischen Luftwaffe bei ihren beiden letzten Flugvorführungen in dieser Saison zu unterstützen. Bei den französischen Transportfliegern war es plötzlich zu einem Engpass gekommen. Eine Transall des LTG 61 verlegte umgehend nach Salon de Provence bei Marseille in Südfrankreich, der Heimat der weltberühmten französischen Kunstflugstaffel. Ihr Auftrag: Die Begleitung der in den französischen Landesfarben lackierten Alpha-Jets nach Clermont Ferrand. Hier in der Auvergne sollten die Flugvorführungen stattfinden. Mit an Bord waren das zur Unterstützung der Jets benötigte 13-köpfige Bodenpersonal und knapp neun Tonnen an technischem Gerät.
Diesjähriges Highlight in Frankreich
Leider machte das dortige schlechte Wetter diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Um den widrigen Wetterverhältnissen zu entgehen, wurde tags drauf nach Hyeres in Südfrankreich verlegt. Das Wetter präsentierte sich von seiner schönsten Seite und die „Patrouille de France“ konnte dort nun ihr Können zur Schau stellen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der zunehmenden Flugstundenreduzierungen und dem zunehmenden Schwinden von außergewöhnlichen Destinationen war diese Begleitung der Patrouille de France das diesjährige Highlight der deutschen Transall-Besatzung. Für die Flieger war es besonders beeindruckend, dass sich die gewohnte Professionalität, Routine und Sicherheit der französischen Kunstflugpiloten bei deren technischem Personal fortsetzte; stets fühlten sie sich in das „Team“ integriert und die gemeinsame Zusammenarbeit war eine reine Freude. So bleibt zu hoffen, dass sich auch im nächsten Jahr dieses Kapitel der europäischen Zusammenarbeit fortsetzen und unsere Hilfe in Anspruch genommen werden wird.
Autor: Peter Dörnach/LuftwaffeBild: Peter Dörnach/Luftwaffe