Feuerwerk über der Oberlausitz

Feuerwerk über der Oberlausitz

Im Einsatz startet kein Hubschrauber ohne seine „Doorgunner“. In gefährlichen Regionen weltweit sorgen sie für die Sicherheit der CH-53 und ihrer Besatzung. Jetzt übten die Bordsicherer Tag und Nacht in der Oberlausitz. 

 

Für die Ausbildungsmission „Resolute Support“ in Afghanistan muss die Luftwaffe den Transport von verletzten und verwundeten Soldaten übernehmen können. Das bestehende Kontingent von drei CH-53 wurde dafür auf fünf Maschinen aufgestockt. Hierzu musste auch zusätzliches Bordsicherungspersonal ausgebildet werden.

Eine Woche lang haben die Bordschützen und Bordtechniker bei Tag und Nacht die Rohre der Maschinengewehre „glühen“ lassen. Während der Ausbildungswoche wurden rund 12.000 Schuss abgefeuert. Jetzt sind die frisch ausgebildeten „Doorgunner“ bereit für den Einsatz im Transporthubschrauber CH-53. Ihre Aufgabe ist es, die Umgebung zu beobachten. Sobald Feindkontakt besteht, eröffnet der Schütze, nach Rücksprache mit dem Piloten, das Feuer. Gezielte Feuersalven sollen den Feind in der Deckung halten und dem Hubschrauber Zeit zum Ausweichen geben.

 

Neuere Technik schützt besser

Vor jedem Flug unter Einsatzbedingungen werden die Bordwaffen in den Transporthubschraubern eingerüstet und die Funktion kontrolliert. Wo vorher das Maschinengewehr MG3 mit einem Kaliber von 7,62 mm benutzt wurde, trifft man jetzt auf das schwere Maschinengewehr M3M. Reichweite, Schussfolge und Feuerkraft sind mit dem größeren Kaliber von 12,7 mm deutlich verbessert. Der CH-53 kann beidseitig hinter dem Cockpit und auf der Heckladerampe mit einem Maschinengewehr bestückt werden. Damit kann sich der Hubschrauber schneller in fast alle Richtungen verteidigen. Mit Einbruch der Dämmerung werden die Waffen der Hubschrauber auf das Nachtschießen vorbereitet. Neben dem Reflexvisier wird auch ein Laserlichtpunktmodul auf der Waffe eingerichtet. Damit kann auch nachts treffsicher geschossen werden. Außerdem tragen die Besatzungen und die Bordschützen Nachtsichtgeräte.

 

Schießen bei Tag und Nacht

Die theoretische und praktische Vorausbildung haben die zukünftigen Bordschützen beim Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim absolviert. Darauf folgte das einwöchige Tag- und Nachtschießen bei der Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 (LTGrp HSG 64). Hier wurden die Bordschützen und die zukünftigen Überprüfungs- und Lehrberechtigten Bordtechnikfeldwebel, kurz ÜLB, im praktischen Einsatz von Bordwaffen geschult.

Nach dem täglichen Start vom Fliegerhorst Holzdorf fand nach rund 35 Minuten Flugdauer die weitere Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz statt. Zu Trainingszwecken wurde auf simulierte Ziele wie z.B. auf LKW geschossen. Ein weiterer wichtiger Ausbildungsinhalt war, dass die Bordschützen ihren eigenen Munitionsverbrauch schätzen sollten, um frühzeitig den Patronengurt wechseln zu können. Als Versorgungspunkt diente das Truppenlager Haide. Mit der unmittelbaren Nähe zu den zwei größten Schießbahnen bot es optimale Rahmenbedingungen für einen reibungslosen Schießbetrieb.

 

Erfolgreiche Woche für die Doorgunner

„Die gute Organisation und eine stabile Flugwetterlage mit Vollmond garantierten ein erfolgreiches Nachtschießen. Trotz der langen und anstrengenden Flugdienstzeiten war die Stimmung sehr gut“, fasste der Projektoffizier Hauptmann Edwin Vogel schließlich die Ausbildungswoche zusammen.

 

Autor: Klaus Hubmann, Philipp Rabe/Luftwaffe
Bild: Luftwaffe/Sabine Lehmann/Mario Lenkewitz

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