Gemeinsames Projekt der IDLw-DGLR und Luftwaffe

Gemeinsames Projekt der IDLw-DGLR und Luftwaffe

Internationalität wird bei der Flugbereitschaft BMVg groß geschrieben. Jetzt besuchten 13 OffiziersanwärterInnen aus sechs Nationen den Lufttransportverband und waren von dem Fähigkeitsspektrum der Dienststelle begeistert.

Traditionen soll man pflegen. Das sieht auch die Luftwaffe so. Seit Jahren unterstützt die Teilstreitkraft, als Co-Koordinator der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR), internationale Offiziersanwärterseminare und lädt zum „International Air Cadet Exchange Programme“ (IACE) an verschiedene Standorte in Deutschland ein.

 

Garant für außergewöhnliche Geschichten

Ein Nachmittag war dann für die Flugbereitschaft BMVg reserviert. Um den gedanklichen Einstieg in die Thematik „Flugbereitschaft“ zu vereinfachen, stellte Oberstleutnant Peter Nicolin, Kommandant auf dem Mehrzweckflugzeug Airbus A310, die Besonderheiten der Dienststelle für den Truppen- als auch Regierungsflugbetrieb dar. Mit einem kurzen Abriss der Indienststellung im Jahre 1957, dem personellen und materiellen Aufwuchs in den Folgejahren sowie den derzeitigen Eigentümlichkeiten im Einsatzspektrum des Unikatverbandes bot Nicolin eine solide Wissensbasis für den sich anschließenden Gang durch Technik und Flugpark.

 

Internationale Cockpitbesetzung
Ein Tag bei der Flugbereitschaft BMVg ist gleichermaßen Garant für außergewöhnliche Geschichten aus aller Herren Länder sowie dem dringenden Wunsch, im Cockpit ausgestellter Luftfahrzeuge Platz nehmen zu dürfen. Luftwaffenoberstleutnant Nicolin war hier der richtige Gesprächspartner für den jungen internationalen Militärnachwuchs. Fragen zu: „Wie träge oder sanft funktioniert der Autopilot“, über „Was muss beim Lufttransport von Patienten beachtet werden“ bis hin zu „Mussten Sie schon einmal notlanden“ beantwortete der Kommandant und Fluglehrer versiert und altersgerecht.

 

Medizinische Klassenzimmer mit Tragflächen

Höhepunkt der fast dreistündigen Tour war eine lehrreiche Besichtigung des „Fliegenden Krankenhauses“ der Luftwaffe. In einem Airbus A310 der Konfiguration „Verwundeten- und Krankentransport“ stellte Oberfeldarzt Dr. Tillmann Moll die Wirksamkeit, vor allen Dingen aber die Notwendigkeit des weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten und geschätzten Rettungsfliegers dar. „Mit dem Fliegenden Lazarett wurden bereits Ziele in der Ukraine, dem afrikanischen Bundessstaat Mali, auf Kreta, Mauritius und viele weitere Orte angeflogen. Dadurch wurde nicht nur Bundesbürgern dringend erforderliche medizinische Hilfeleistung geboten“, stellte der Mediziner in seinen Ausführungen klar und erklärte weiter: „Unser Airbus A310 MedEvac ist ein wichtiges Glied in der Rettungskette zur medizinischen Evakuierung schwer- und schwerstverletzter Personen über große Distanzen hinweg. Insgesamt können hier bis zu 44 Patienten liegend transportiert werden.“

 

Beeindruckend und vielseitig

Mit umfassenden Kenntnissen, wertvollen Eindrücken und einem Gruppenbild – und hier schließt sich nunmehr der Kreis zur Tradition – endete der Kadettenbesuch bei der Flugbereitschaft BMVg in Köln-Wahn. Stellvertretend für die Repräsentanten aus den Niederlanden, Belgien, Deutschland, der Schweiz sowie der Volksrepublik China bewertete Joseph Thiley aus Großbritannien das „Besuchsprogramm A310“ folgendermaßen: „Das Programm der Flugbereitschaft ist aufregend, und die verschiedenen Aktivitäten machten den Besuch äußerst interessant. Es ist spannend, den Airbus A310 von innen zu sehen, und zu erfahren, wie darin gearbeitet wird. Weiterhin ist es beeindruckend, wie vielseitig der A310 genutzt wird.“

 

Ein Programm, das sich sehen lassen kann

Vor diesem Hintergrund besuchten Luftfahrtbegeisterte aus sechs verschiedenen Ländern Deutschland und die Luftwaffe. Für die Eingeladenen standen militärische als auch kulturelle Höhepunkte auf der zweiwöchigen Agenda. Neben Technischen Ausbildungszentren, Kommandobehörden und Schulen reihten sich das Lufttransportgeschwader 61 in Penzing sowie das CH-53 Hubschraubergeschwader 64 in die Liste der Reiseziele ein. Kulturell standen Schloss Neuschwanstein, ein Besuch der Allianz-Arena in München und eine Fahrradtour durch Berlin auf dem Arbeitsprogramm der Gäste.

 

Autor: Michael Sprengard/Luftwaffe
Foto: Michael Sprengard/Luftwaffe

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