A400M auf dem Weg nach Afrika

A400M auf dem Weg nach Afrika

Dieses Mal wird es ein Flug, der an die Grenzen geht. Der A400M fliegt mit einem gut gefüllten Laderaum nonstop in die heißesten Klimazonen des afrikanischen Kontinents. Bei der letzten Einsatzprüfung des neuen Lufttransporters gibt es viele Herausforderungen für Mensch und Material.

 

In wenigen Minuten sind Paletten mit Schulmöbeln für Äthiopien im Bauch des A400M verschwunden. Inklusive Tafeln, Stühlen und Tischen. Davor lagern bereits, fest verzurrt, Ersatzteile und Chemikalien für Wasseraufbereitungsanlagen im Senegal. Direkt daneben verschiedenes technisches Equipment.

Die neue Reise wird für die zwölfköpfige Crew und das Flugzeug eine neue spannende Herausforderung. Mit 50 Tonnen Kerosin im Tank geht es nonstop auf den afrikanischen Kontinent. Die gute alte Transall C-160 hätte das nicht ohne Zwischenlandung geschafft. Gegen 11 Uhr Ortszeit startet der neue Transporter vom Fliegerhorst Wunstorf. Gegen 19 Uhr soll er im Senegal landen. Danach geht es nach Namibia, Äthiopien, Tansania und in die Vereinigten Arabischen Emirate.

 

Was sich auf den ersten Blick wie eine spannende Urlaubsreise anhört, wird eine Woche harte und hochkonzentrierte Arbeit. 11 Tonnen Fracht müssen auf verschiedenen Flughäfen unter oft unbekannten Bedingungen ausgeliefert werden. Zudem prüft die Mannschaft das Flugzeug auf „Herz und Nieren“. Vier Piloten, drei Technische Ladungsmeister, zwei Techniker und zwei IT-Fachleute haben eine lange Aufgabenliste im Gepäck. Im afrikanischen und arabischen Klima werden die Triebwerke unter höchster Belastung getestet. Es wird untersucht, wie die Avionik, die kleinsten Serviceteile, die Kühlung oder das Material an sich bei extremen Temperaturen reagieren. Die IT-Fachleute wollen zum ersten Mal testen, ob sie im A400M Flug- oder Wetterdaten von der Heimatbasis empfangen und wieder an sie senden können. Das geschieht quasi per Laptop und Parabolantenne über riesige Distanzen.

 

Der Flug ist notwendig, um Arbeitsabläufe mit dem neuen Fluggerät weltweit zu optimieren. Daher auch das maximale „Reisegepäck“. Erstmals 141 Tonnen schwer, hob der A400M heute von Wunstorf ab. Am 31. August wird er wieder auf seinem Heimatflughafen in Niedersachsen aufsetzen. Wenn er alle Tests auf seiner letzten Einsatzprüfungsreise mit guten Noten besteht, könnte eine solche Reise für den neuen Transporter der Luftwaffe bald zur Routine werden.

Autor: Ute Birgit Kindle/Luftwaffe
Foto: Eric Hennen/Luftwaffe

 

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