Kürzlich hat das Einsatzgeschwader in Mazar e-Sharif die 30.000. Flugstunde mit dem israelischen, unbemannten Aufklärungssystem Heron 1 erreicht. Diese Leistung ist vor allem der guten Zusammenarbeit zwischen der Firma Airbus Defence and Space und der Luftwaffe geschuldet.
Mit der Möglichkeit in Echtzeit Aufklärungsinformationen über einen Zeitraum von deutlich über 24 Stunden, Tag und Nacht, für die Einsatzkräfte zur Verfügung zu stellen, erweiterte Heron 1 Fähigkeiten der Truppe. Sehr schnell wurde das neue System akzeptiert und von den Soldaten geschätzt. Heron 1 wurde aufgrund seiner Sensor-Ergebnisse und der äußerst zuverlässigen Verfügbarkeit des Gesamtsystems in kürzester Zeit zu einem unverzichtbaren Unterstützungselement des Einsatzes. Und das nicht nur für die deutschen Soldaten, sondern auch für die internationalen Einsatzkräfte vor Ort. Inzwischen hat die Luftwaffe die 30.000. Flugstunde mit dem System Heron 1 überschritten.
Im Juni 2009 wurde entschieden, die deutschen ISAF-Kräfte in Afghanistan durch ein ferngesteuertes Luftfahrzeug zu unterstützen. Bereits im Frühjahr 2010 waren drei Systeme der Heron 1 in Mazar e-Sharif einsatzbereit. Die technisch-logistischen Aufgaben für den Betrieb des Systems Heron werden hierbei durch die Industrie im Einsatzland wahrgenommen. Für den Einsatzflugbetrieb und die Auswertung der Aufklärungsdaten sind Luftwaffensoldaten verantwortlich. Das Taktische Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ in Jagel stellt hierzu die für den Einsatz erforderlichen Piloten, Sensorbediener und das Luftbildauswertepersonal.