(K)ein normaler Tag beim Verstärkten Air Policing Baltikum

(K)ein normaler Tag beim Verstärkten Air Policing Baltikum

Ämari (Estland), 12.12.2016.
Einen besonderen Gast brachten die zwei Eurofighter der Alarmrotte vom Verstärkten Air Policing Baltikum von ihrem Trainingsflug am Morgen mit. Wenn normalerweise unidentifizierte Flugzeuge identifiziert werden, so war es diesmal eine Global 5000 der Flugbereitschaft aus Köln, die bis kurz vor dem Aufsetzen in Ämari begleitet wurde. Ein Zufall war das natürlich nicht. Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, hatte sich angekündigt.

 

Beim Anflug auf Ämari wurde der Inspekteur von einer Eurofighter-Eskorte begleitet. (Quelle: Luftwaffe/Dr. Thorsten Weber)

Nachdem die Maschine die Parkposition erreichte wurde General Müllner von Oberst Jaak Tarien, dem Inspekteur der Estnischen Luftstreitkräfte, Oberstleutnant Ülar Löhmus, dem Base Commander in Ämari, und Oberstleutnant Johannes Durand, dem deutschen Kontingentführer des Verstärkten Air Policing Baltikum (VAPB) begrüßt.

 

Der Inspekteur der Luftwaffe brachte Besuch aus der Heimat mit: Mitglied des Bundestages (MdB) Reinhard Brandl, die stellvertretende Landrätin des Kreises Neuburg Sabine Schneider und den Bürgermeister von Neuburg Rüdiger Vogt kamen in seiner Begleitung, um sich vor Ort ein Bild von der Mission „ihrer Neuburger“ zu machen. Seit Anfang September sichern die Angehörigen des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 aus Neuburg mit deutschen Eurofightern den Luftraum über und um die baltischen Staaten.

 

Ein Gruß aus der Heimat: Die Gäste überreichen Oberstleutnant Johannes Durand das Ortsschild von Neuburg. (Quelle: Luftwaffe/Christian Timmig)

General Müllner besuchte die Alarmrotte, die sogenannte Quick Reaction Alert (QRA), den Tower der estnischen Flugsicherung und ließ sich den Technikbereich genauer erklären. Er nahm sich aber besonders viel Zeit für Gespräche mit den Kontingentangehörigen.

 

„Dass es hier so gut läuft ist ihr Verdienst“, lobte der Inspekteur ausdrücklich die in Ämari geleistete Arbeit. General Müllner hob den vorbildlichen Einsatz des Neuburger Geschwaders hervor: „Trotz der hohen Rate an Einsätzen, die die Luftwaffe in der heutigen Zeit zu leisten hat, ist es Ihnen zu verdanken, dass es beim Verstärkten Air Policing Baltikum rund läuft.“ Auch nicht vergessen dürfe man hierbei die zusätzliche Belastung durch die Abwesenheit von Familie und Freunden über die Feiertage.

 

Ein Stückchen Neuburg ist jetzt auch in Estland

Auch MdB Brandl war voll des Lobes für den Einsatz des Kontingents. Und damit die Heimat wenigstens ein bisschen näher erscheint, brachte er ein Ortsschild der Heimatstadt Neuburg an der Donau mit. Am frühen Abend verließ dann die Global 5000 den Flugplatz in Ämari. Für das Personal des Kontingentes begann wieder die Normalität bevor ein fast normaler Einsatztag im Rahmen VAPB zu Ende ging.

 

Autor: Philippe Stupp/Luftwaffe

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