VIPs und Soldaten profitieren vom geschützten Lufttransport

VIPs und Soldaten profitieren vom geschützten Lufttransport

Die Luftwaffe fliegt auch dorthin, wo es gefährlich sein kann. Dafür ist die Luftwaffe mit der geschützten Version der Transall C-160 ESS ausgestattet. Dieser Maschinentyp verfügt über passive Schutzmaßnahmen zur Abwehr von Angriffen. Die Fähigkeit zum geschützten Lufttransport ist einer der wichtigsten der Luftwaffe.

 

Auf einen geschützten Lufttransport konnte sich auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier verlassen: gemeinsam mit seinem französischen Amtskollegen reiste er nach Libyen. Der Hinflug in das krisengeplagte Land lief unter französischer Regie. Die Luftwaffe sorgte für eine sichere Rückkehr. Dafür wurde die C-160 D Transall ESS (erweiterter Selbstschutz) eingesetzt. Zu einem derartigen Einsatz gehören auch die Luftwaffensoldaten des Air Mobile Protection Teams (AMPT), die zur Absicherung der Flugzeuge am Boden eingesetzt werden.

 

Unterwegs ist es entscheidend, dass sich ein Flugzeug selbst schützen kann. Dafür ist die C-160 D Transall ESS mit Radarwarnempfänger, Flugkörperwarner, Radar- und Infrarot-Täuschkörpern ausgerüstet. Mit dieser Spezifikation ist die wendige Maschine auch für Evakuierungsmissionen geeignet. Schließlich kann sie auf kurzen Geröllpisten schnell landen und wieder starten. Und wenn Fracht und Ausrüstung in sensible Gebiete geflogen werden, ist die Transall ESS für die Verantwortlichen ebenfalls das Mittel der Wahl.

 

Ein „geschützter Lufttransport“ ist aber nicht nur für die Versendung von Material notwendig. Noch wichtiger ist der sichere Transport von Soldaten und zivilen Fluggästen wie dem Außenminister. Die Soldaten können sich bei ihren Flügen in die Einsatzgebiete immer auf die geschützte C-160 D Transall ESS verlassen. Und das wird sich auch für die Zukunft nicht ändern, auch nicht im aktiven Dienst der C-160 Transall bis ins Jahr 2021.

 

Deshalb ist geplant, dass auch der Nachfolger der Transall, der Airbus A400M, für den strategischen Lufttransport in einer geschützten Version verfügbar sein wird. Auch der taktische Lufttransport in einem Einsatzgebiet muss sichergestellt werden.

 

Ist das Flugzeug erst einmal sicher am Boden, stellt das Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“ sogenannte AMPTs. Speziell ausgebildete Objektschützer, die am Zielort dafür sorgen, dass Soldaten und Gäste gut geschützt aus- und einsteigen können. Diese Air Mobile Protection Teams haben mehrere Jahre Einsatzerfahrung und sind jetzt überall dabei, wo hochrangige Personen geschützt werden müssen. Das war zum Beispiel auch im Februar 2016 der Fall: da sicherten sie die Maschine des deutschen Bundespräsidenten in Mali.

 

Autor: Florian Neugebauer/Luftwaffe
Bilder: Thomas Köhler/photothek.de, LTG 63,Katharina Kobienia,Stefan N./Luftwaffe

 

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