„Dein Einsatz und Dein Wirken wird noch lange nachhalten“

„Dein Einsatz und Dein Wirken wird noch lange nachhalten“

„Immer mit Vorbild vorangehen, sich nicht schonen und sich vor allem um den militärischen Nachwuchs im Sinne von Erziehung und Ausbildung kümmern; das sind Deine unverwechselbaren Markenzeichen.“ Obwohl Dienstpostenwechsel für die Angehörigen der Streitkräfte zum Alltag gehören, merkte man den Frauen und Männern des Luftwaffentruppenkommandos an, dass hier nicht irgendjemand verabschiedet wurde: Denn mit Generalmajor Robert Löwenstein verlässt ein Erfahrungsträger von 44 Dienstjahren die Luftwaffe. Bekannt ist der General für seine besondere und humorvolle Art, mit der er die Angehörigen der Kommandobehörde zu Höchstleistungen motivierte. Zuletzt war Löwenstein der Stellvertreter des Kommandierenden Generals und Chef des Stabes im Luftwaffentruppenkommando (LwTrKdo). Auf ihn folgt Brigadegeneral Lutz Kohlhaus, der zuvor im Kommando Luftwaffe die Abteilung 3 führte. Diese ist zuständig für die Bereiche Personal, Organisation, Infrastruktur, Ausbildung und Standardsoftware der Bundeswehr (SASPF).

„Fahnenzug – Achtung – präsentiert“, lautete das Kommando. © Luftwaffe/Nurgün Ekmekcibasi

 

Ein Mann der klaren Worte

Generalleutnant Helmut Schütz, Kommandierender General LwTrKdo, erinnerte in seiner Ansprache vor allem an die Tatkraft seines Stellvertreters und Chefs des Stabes: „Als steter Mahner hast Du oftmals deutliche Worte gewählt, um unnötige, hemmende Bürokratie abzubauen“, betonte Schütz. Auch in der Personalgestellung für Einsätze und die Flüchtlingshilfe habe er stets eine klare Linie gefahren und die Verbände entlastet, wo es möglich gewesen sei. Besonders in Erinnerung sei Schütz die klare Ansage geblieben: „Damit belasten wir keinen Verband, das müssen wir doch selbst übernehmen können.“ Zurückblickend sagte Schütz, dass Löwenstein ihm stets den Rücken freigehalten und den Stab zielgerichtet geführt habe. „Ich habe mich immer gut unterrichtet gefühlt und alle Projekte bei Dir in guten Händen gewusst; auch wenn ich ab und an etwas zu ungeduldig gewesen bin, wenn Ergebnisse auf sich warten ließen.“ In diesen Situationen habe sich Löwenstein immer schützend vor seinen Stab gestellt.

Kohlhaus freut sich auf die Zusammenarbeit im LwTrKdo. (Quelle: Luftwaffe/Toni Dahmen)

Eine befriedigende Aufgabe

Löwenstein blickte in seiner Ansprache auf die zahlreichen Veränderungen der vergangenen 37 Monate zurück, stehe er doch nunmehr zum dritten Mal auf diesem Platz. In den Jahren 2013 und 2015 wurde die Führungsorganisation der Luftwaffe mehrmals verändert, zuletzt mit der Aufstellung des LwTrKdo zum 1. Juli 2015. Trotz der damit verbundenen persönlichen Belastungen für jeden Einzelnen zeigte sich Löwenstein von der jetzigen Zusammensetzung des LwTrKdo überzeugt: „Erstmals arbeiten heute – im 60. Jubiläumsjahr der Luftwaffe – nahezu alle Operateure, Ausbilder und Unterstützer der Luftwaffe unter einem Dach. Gemeinsam sind sie nun für die nachhaltige Bereitstellung von einsatzbereiten Kräften der Luftwaffe für die breite Palette von globalen Einsätzen der Bundeswehr verantwortlich. Eine wahrlich große und komplexe Aufgabe!“ Abschließend dankte Löwenstein Schütz für die fordernde, aber auch befriedigende Aufgabe „der ich mich mit Freude jeden Tag habe stellen dürfen.“

Schütz zu Löwenstein: „Dein Wirken wird noch lange nachhalten.“ (Quelle: Luftwaffe/Toni Dahmen)

„Den Stab in guten Händen“

Mit der Übertragung der Aufgaben des Stellvertreters des Kommandierenden Generals und Chefs des Stabes LwTrKdo an Brigadegeneral Lutz Kohlhaus übernimmt ein Mann der Flugabwehrraketentruppe die Verantwortung. Als Abteilungsleiter 3 im Kommando Luftwaffe war er entscheidend an der Ausgestaltung der jetzigen Führungsstruktur der Luftwaffe beteiligt. „Ich weiß, bei Dir ist der Stab in guten Händen und ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, bekräftigte Schütz in seiner Rede. „Ich wünsche Dir alles Gute, Erfolg und natürlich das notwendige Quentchen Glück.“ In seiner Ansprache dankte Kohlhaus seinem Vorgänger und drückte seine Freude auf die gemeinsame Arbeit mit den Angehörigen des LwTrKdo aus.

Schütz übertrug die Aufgaben von Löwenstein auf Kohlhaus. (Quelle: Luftwaffe/Nurgün Ekmekcibasi)

„Hals- und Beinbruch“

In den Abschiedsworten an seinen scheidenden Stellvertreter unterstrich Schütz dessen Bedeutung und Wirken für das Kommando. „Ich bin mir sicher, dass Dein Einsatz und Dein Wirken noch lange nachhalten werden“, betonte Schütz. „Ich wünsche Dir für die Zukunft alles erdenklich Gute, die Erfüllung Deiner Wünsche und natürlich vor allem Gesundheit.“ Mit dem für Fliegerkameraden typischen Gruß „Hals- und Beinbruch“ verabschiedete Schütz seinen Stellvertreter in den Ruhestand.

Autor: Thomas Erken/Luftwaffe

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