Der Name Wunstorf fliegt um die Welt

Der Name Wunstorf fliegt um die Welt

Das modernste Transportflugzeug der Bundeswehr, der Airbus A400M mit der Kennung 54+01, repräsentiert ab sofort als „fliegender Botschafter“ die Heimat des Lufttransportgeschwaders 62 in Einsätzen rund um den Globus. Das Verhältnis zwischen den Angehörigen des Lufttransportgeschwaders 62 und der Stadt Wunstorf sei ein ganz besonderes, betonte Oberst Ludger Bette, Kommodore des LTG 62 in seiner Ansprache. „Seit vielen Jahrzehnten prägt eine enge Verbundenheit das Miteinander.“Daher habe man gemeinsam mit der Stadt den Vorschlag aufgegriffen, „den ersten an die Luftwaffe ausgelieferten Airbus A400M mit dem Wappen der Stadt Wunstorf und dem Schriftzug „Wunstorf“ zu versehen.“

 

Auch Rolf-Axel Eberhardt, Bürgermeister der Stadt, freut sich über diese besondere Beziehung: „Die Stadt Wunstorf steht zu ihren Soldatinnen und Soldaten.“ Insbesondere der Lufttransport im Rahmen der UNO habe viel für den Frieden in der Welt getan. Er stehe somit auch für eine friedvolle Welt, die es leider nur gäbe, wenn wir eine wehrhafte Armee haben, die Demokratie und Freiheit verteidige.

 

Stolze Partnerschaft

Die Freude über diese Partnerschaft ist nicht nur Bürgermeister Eberhardt anzusehen. Der Name „Wunstorf“ soll von nun an den Rumpf eines der modernsten Transportflugzeuge der Bundeswehr verzieren. Eine Ehre, die nur wenige Städte teilen. „Es zeigt die Verbundenheit unserer Stadt mit dem Fliegerhorst Wunstorf und wir sind uns sicher, dass diese noch lange anhalten wird“, bekräftigt Eberhardt.

Die Nähe zum Geschwader drückt sich auch in den zahlreichen Besuchern der Veranstaltung aus. Rund 2.400 Gäste sind erschienen, um der Taufe „ihrer“ Maschine den würdigen Rahmen zu bereiten.

 

Always happy landings

Beate Jung, die Ehefrau des ehemaligen Verteidigungsministers Franz Josef Jung und Schirmherrin der Aktion Sorgenkinder des Bundeswehr-Sozialwerkes, übernahm den formellen Teil des festlichen Anlasses und vollzog die Taufe des Airbus A400M mit der Kennung 54+01: „Ich taufe dich auf den Namen „Wunstorf“ und wünsche dir, deinen Passagieren und deinen Besatzungen allzeit einen guten Flug und always happy landings.“ Doch im Gegensatz zu einer Schiffstaufe wird bei einer Flugzeugtaufe die Sektflasche nicht am Rumpf zerschlagen. Stattdessen übergießt die Taufpatin den Sekt ehrfürchtig über die Nase des Flugzeuges. Sichtlich erfreut unterstrich Oberst Bette die Bedeutung der Namensgebung: „Der Airbus A400M wird in den kommenden weltweiten Einsätzen nicht nur ein Botschafter der Luftwaffe sondern auch des Standortes Wunstorf sein.“

Zwar fliegt der A400M bereits seit 2014 als Botschafter für die Luftwaffe, doch seine Einführung verlief bislang nicht reibungslos. Grund dafür sind Lieferungsverzögerungen seitens des Herstellers sowie auftretende Mängel am Flugzeug selbst.

 

Im Anschluss an die Taufe spielte die eigens angereiste BigBand der Bundeswehr ein rund zweieinhalb stündiges Konzert zu Gunsten der Wunstorfer Tafel und des Bundeswehr-Sozialwerks. Am Ende konnte Oberst Bette an Frau Jung und an Vertreter der Tafel einen Scheck in Höhe von 9.137 Euro überreichen.

 

Hintergrund

Am 19. Dezember 2014 überführte Oberstleutnant Christian Schott mit seinem Team den ersten A400M mit der Kennung 54+01. Der Flug führte vom Hersteller in Sevilla direkt in die neue Heimat beim Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf. Zur Zeit verfügt das LTG 62 über drei Maschinen vom Typ A400M.

Nach der Stilllegung der Transall 50+06 mit dem Namen „Rendsburg“, trägt einzig die Maschine mit der Kennung 51+06 noch einen Städtenamen. Die Transall wurde am 7. September 2012 auf den Namen „Hohn“ getauft, die Heimat des Lufttransportgeschwaders 63.

Flugzeuge der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung tragen die Namen von Personen der Zeitgeschichte.

 

 

Autor: Thomas Erken/Luftwaffe
Foto: Toni Dahmen/Luftwaffe

 

 

 

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