Auch im Jahr 2018 führte die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung ein sportliches Event mit einem sozialen Hintergrund durch. Auf das Ergebnis sind alle Beteiligten stolz.
Die Radsportler der Flugbereitschaft reisten am 5. Juni, unter der Führung des stellvertretenden Kommandeurs Oberst Johannes Stamm zu ihrem Startort in Fürstenfeldbruck. An der Offizierschule der Luftwaffe wurde am 6. Juni ein Sommerfest durchgeführt. Nach dem herzlichen Empfang des Kommandeurs, Brigadegeneral Michael Traut, und der Vorstellung des Projektes durch Oberst Stamm wurde im Laufe des Sommerfestes bereits fleißig gespendet. Daher begann der Tour Auftakt mit einer vierstelligen Summe besonders positiv.
Hunderte Kilometer bis zum Ziel
Die Sportler hatten sich wieder einiges vorgenommen. 750 Kilometer und 7.500 Höhenmeter mussten bis zum Ziel überwunden werden. Die Strecke führte in Tagesetappen von Fürstenfeldbruck, über Kaufbeuren, Stuttgart, Germersheim, Idar-Oberstein und Koblenz, bis zur Zieleinfahrt in Köln. Dass die Strecke einiges abverlangt, war den Teilnehmern bekannt. Doch kamen alle Sportler und Betreuer wohlbehalten in Köln an.
Betreuung ist alles
Natürlich wurden die Radfahrer auch dieses Jahr von einem umfangreichen Team unter Führung von Oberstabsfeldwebel Hans Holzmann professionell betreut. Vom Beziehen der Unterkünfte, der medizinischen Betreuung, der hervorragenden Verpflegung an selbst betriebenen Verpflegungspunkten, bis zu der technischen Betreuung der Drahtesel war alles geregelt und bestens organisiert. „Ohne dieses Unterstützungsteam wären wir in Köln nie angekommen“, sagte Stamm.
Spenden, Spenden, Spenden.
Bei jedem Halt und an jedem Etappenort wurde fleißig für die gute Sache geworben und bereitwillig gespendet. Die Liste der Spender ist lang. Sie reichte von der spontanen Spende einer Bäckereifachverkäuferin auf dem Weg über Zuwendungen des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe in Kaufbeuren, des Führungsunterstützungszentrums der Luftwaffe, der Flugbereitschaft am Standort Köln, der Präsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, Ulrike Hauröder-Strüning und verschiedene Gastfahrer bis hin zu Spenden der Traditionsgemeinschaft der Flugbereitschaft sowie unzähliger weiterer Einzelpersonen.
Unter Wasserfontänen ins Ziel
Am 12. Juni wurde dann das Ziel in Köln erreicht. Angeführt von einem „Follow Me“ Fahrzeug fuhr das Team unter den Wasserfontänen der Bundeswehrfeuerwehr auf die Zielgerade. An der Spitze fuhr Stamm mit einem speziellen Zieleinfahrtrad und einem eigens angefertigten Helm. Vorbei am Spalier der Kameraden wurden sie vom Kommandeur der Flugbereitschaft Oberst Guido Henrich herzlich empfangen: „Ich bewundere ihre sportliche Leistungsfähigkeit, diese Tour absolviert zu haben. Noch mehr beeindruckt mich die Spendenbereitschaft aller für den guten Zweck.“ Der Stolz auf die Leistung aber auch die Aussicht auf das Ende dieser Herausforderung ließ die Sportler strahlen.
Das stolze Ergebnis
Am 4. Juli überreichte Stamm dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Bundeswehr Sozialwerks, Oberst Peter Dormanns, die stolze Summe von 6666 Euro. Mit diesem Betrag wird die Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien wirkungsvoll unterstützt. Die erste Spende als Grundstock für die Spendenradtour 2019 ist ebenfalls eingegangen. Damit sieht man gespannt auf das nächste Jahr.
Autor: Günter Straub