Drittes Einsatzkontingent der Objektschützer verabschiedet

Drittes Einsatzkontingent der Objektschützer verabschiedet

Bis Ende Februar werden über 70 Soldatinnen und Soldaten vom Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“ den Schutzauftrag in Gao, Mali, fortführen. Das Kontingent erwartet im afrikanischen Winter relativ erträgliche Temperaturen mit etwa 30 Grad Celsius. Jedoch bedeutet der Einsatz: Adventszeit, Weihnachten und Neujahr ohne Familie und Freunde.

Oberst Hans Peter Dorfmüller verabschiedete das dritte Mali-Kontingent. (Quelle: Luftwaffe/Peter Meenen)

So lautete der Appell von Oberst Hans Peter Dorfmüller, Kommandeur Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“, an die Familienangehörigen und zahlreichen Gäste der feierlichen Verabschiedung. „Ich würde mit jeden von Ihnen sofort in den Einsatz gehen.“ Dorfmüller fuhr fort, dass die Objektschützer auch einen Teil dazu beitragen, der Bevölkerung ein sicheres und menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und nicht aus ihrer Heimat fliehen zu müssen. Rund 10.000 Soldaten und 1.000 Polizisten aus 50 Nationen leisten ihren Dienst im Rahmen der UN-Mission „MINUSMA“ im afrikanischen Mali.

Die Lokaljournalisten interviewten Soldaten und Angehörige zum bevorstehenden Einsatz. (Quelle: Luftwaffe/Peter Meenen)

 

Abschied schweren Herzens

Gerhardt Böhling, Bürgermeister der Standortstadt Schortens, stellte deutlich heraus, dass seine Anwesenheit keinen Pflichttermin darstelle. Es sei eine Herzensangelegenheit. „Wir, die Bürger der Stadt Schortens und der Region sind stolz, dass dieses Regiment zur Stadt und zur Region gehört. Die Bevölkerung nimmt mit großem Respekt wahr, was Sie, meine Damen und Herren, seit Jahren im Auslandseinsatz leisten.“ Emotional berührt zeigten sich die zahlreichen Eltern, Geschwister und Partner derjenigen, die erstmals in den Auslandseinsatz gehen. Es wurde auf die Schultern geklopft, umarmt und auch die eine oder andere Träne ließ sich nicht verbergen. Aber ein gewisser Stolz in den Augen der Familien war ebenfalls nicht zu übersehen.

Per Handschlag wünschten Kommandeur und Bürgermeister jedem Teilnehmer eine erfolgreiche Zeit im Einsatz. (Quelle: Luftwaffe/Peter Meenen)

 

Objektschützer sind vorbereitet

„Über 30 Prozent der Soldatinnen und Soldaten sind einsatzerfahren“, erklärte Hauptmann Andreas Topf, Kompaniechef der Objektschutzkräfte im Einsatz. „Sie sind die Enge, die Entbehrungen gewohnt und haben Erfahrung mit dem fordernden Alltag sowie den extremen Temperaturen. Die alten Hasen werden die „Jungen“ begleiten und unterstützen.“ Topf ist sicher, mit dieser Mischung und der exzellenten Vorbereitung einen erfolgreichen Einsatz zu leisten. Erstmals dabei sind drei Hundeführer der dritten Staffel des Regimentes – natürlich mit dem Diensthund. Premiere ist auch der Einsatz des britischen Austauschoffiziers vom Regiment. Flight Leutnant Michael Gumbrell wird als Einsatzoffizier bei den Objektschützern dabei sein. Er kommt vom Royal Air Force Regiment aus Honington in England.

 
Autor: Peter Meenen

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