Der hohe Besuch beim Verstärkten Air Policing Baltikum hatte sich kurzfristig angesagt. Die neue Präsidentin Estlands, Kersti Kaljulaid, erst im Oktober gewählt, nahm sich noch vor Weihnachten die Zeit für einen Antrittsbesuch auf der Air Base in Ämari. Dazu gehörte auch das Kennenlernen des deutschen Kontingents aus Neuburg.
Kontingentführer Oberstleutnant Johannes Durand führte das estnische Staatsoberhaupt durch die Bereiche, in denen die deutsche Alarmrotte aus Bayern seit September 2016 zu Hause ist. Die kurze Tour für die Präsidentin endete an einem der Eurofighter, der im Rahmen des Verstärkten Air Policing Baltikum zusammen mit bis zu sechs Maschinen rund um die Uhr für die Sicherheit im und um den baltischen Luftraum sorgt. „Wir wissen ihren Besuch sehr zu schätzen so kurz nach der Amtseinführung und fühlen uns sehr geehrt“, sagte Oberstleutnant Durand während des Besuchs des estnischen Staatsoberhaupts. „Es zeigt einmal mehr, wie sehr die Esten unsere Präsenz hier honorieren“, unterstrich er. Mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Feiertage verabschiedete sich Präsidentin Kaljulaid und setzte ihren Antrittsbesuch auf dem Luftwaffenstützpunkt fort.
Noch bis Anfang Januar sorgt das Taktische Luftwaffengeschwader 74 für die Sicherheit im baltischen Luftraum. Mit ihren Eurofightern sichern die Neuburger die nordöstliche Flanke des NATO-Bündnisgebietes. Die 130 Soldaten und bis zu sechs Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 stellen den größten Teil des Kontingents in Estland. Insgesamt sind 200 Frauen und Männer seit Ende August in Ämari stationiert. Das bayerische Eurofighter-Geschwader sichert den baltischen Luftraum gemeinsam mit der französischen Luftwaffe, die mit vier Jets vom Typ Mirage im litauischen Siauliai die zweite Alarmrotte stellt.
Autor: Christian Timmig/Luftwaffe
