Gelungenes Schulprojekt zwischen Luftwaffe und Gemeinde Faßberg

In Faßberg wird am Tag der Bundeswehr auch das 70-jährige Luftbrückenjubiläum gefeiert. Extra dafür wurde ein großes Schüler-Projekt umgesetzt. Rund 80 Grundschüler und Gymnasiasten in Berlin und Faßberg interviewten und filmten wochenlang Zeitzeugen. Herausgekommen sind 60 Minuten lebendiges Geschichtsbuch, die jetzt in Faßberg vorgestellt wurden.

 

Schüler und Schülerinnen der Grundschule berichten von ihrem Projekt. (Quelle: Luftwaffe/David Bodammer)

 

„Die Erinnerungskultur ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und ich bin froh, durch Zeitzeugen davon zu erfahren“, sagte Schülerin Milena Ahrens. Eine überwältigende Resonanz mit 400 Besuchern gab es zur Premiere des Films „Wie die Kohle nach Berlin kam“. Ein Schüler-Projekt im Vorfeld des Tages der Bundeswehr, an dem auch das Luftbrückenjubiläum in Faßberg ausgiebig gefeiert wird.

Schüler entdecken den Luftbrückenstandort Faßberg

Neben dem Film, den Schüler des Hermannsburger Gymnasiums zusammen mit der Luftwaffe und der Gemeinde Faßberg produziert hatten, stellte auch die AG Luftbrücke der Grundschulen Müden und Faßberg ihren Beitrag zum 70. Jahrestag vor. „Ich bin jetzt ein Luftbrücken-Experte“, so stolz ein Viertklässler. Und ein anderer Grundschüler: „Ich finde es toll, dass wir das Luftbrücken-Museum auf dem Fliegerhorst für Kinder interessanter machen dürfen.“ Die Premierengäste sahen einen der Kurzfilme, den die Grundschüler im Stil der Kindernachrichtensendung Logo gestalteten. Diese Filme will man in der Faßberger „Erinnerungsstätte Luftbrücke“ zeigen und Kindern so einen Zugang zu diesem Teil deutscher Nachkriegsgeschichte erleichtern.

„Viel lebendiger als ein Geschichtsbuch“

 

Zeitzeugen im Film und im Publikum machten Geschichte erlebbar. (Quelle: Luftwaffe/David Bodammer)

 

Bei der Filmpremiere auf dem Fliegerhorst Faßberg erläuterten Andreas Weber, Lehrer am Gymnasium in Hermannsburg, und zwei der beteiligten Schüler den Nutzen des Projektes aus ihrer Sicht: „Die Dinge, die man von Zeitzeugen, Menschen die dabei waren, erfahren kann, sind einzigartig und absolut nicht mit dem Lesen eines Geschichtsbuches vergleichbar“, so Schüler Jan Hendrik Pfeil.

 

Lehrer Andreas Weber und zwei Schülerinnen erläutern das Schulprojekt des Christian- Gymnasiums Hermannsburg. (Quelle: Luftwaffe/David Bodammer)

 

Schüler drehten viele tausend Minuten Film

In den Film-Teilen kommen zunächst Faßberger mit ihren Kindheitserinnerungen aus der Luftbrückenzeit zur Wort. Zum Abschluss schildern Menschen ihre Eindrücke, die zu Zeiten der Luftbrücke in Berlin lebten. Herausgekommen sind viele tausend Minuten Filmmaterial, aus dem das Fachmedienzentrum auf dem Fliegerhorst Faßberg und das Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe in Berlin-Gatow einen professionellen Film gemacht haben.

Am Tag der Bundeswehr, am 15. Juni, wird der Film auch den Besuchern in Faßberg auf einer Großbildleinwand vorgestellt.

 

Autor: Thomas Skiba

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