Noch immer ist der Weltraum für die Menschen ein kaum erforschter Raum. Aber auch dort lauern für Deutschland Gefahren. Das Weltraumlagezentrum ist dafür zuständig, mögliche Bedrohungen zu erkennen. Grund genug, sich eingehender mit dem Thema zu beschäftigen.
Erst kürzlich staunte die Weltgemeinschaft über das erste reale Foto eines Schwarzen Lochs. Wissenschaftler aus der ganzen Welt nutzten zahlreiche Radioteleskope, die so zusammengeschaltet wurden, dass sie wie ein einziges, gigantisches Beobachtungsinstrument funktionieren. Trotz dieses Fortschritts erscheint uns aber vieles im Weltraum rätselhaft und abstrakt. Zu den künstlich geschaffenen Bedrohungen im Weltraum zählt die Entwicklung von Waffensystemen, die im Orbit ihre Anwendung finden – und vor denen sich die Bundesregierung und die Bundeswehr schützen müssen.
Die gesteigerte Bedeutung des Weltraumes für die Sicherheitspolitik trägt die Bundesregierung dadurch Rechnung, dass sie das reine Weltraumlagezentrum (WRLageZ) zu einem Weltraumoperationszentrum umbaut. Ein Qualitätssprung. Geht man damit doch weg von der reinen Beobachtung und Darstellung zu einem aktiveren Ansatz nämlich der Planung und Führung von Operationen.
Auf der Berliner Plattform der Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe e.V. (IDLw) in der Landesvertretung Sachen-Anhalts trafen sich rund 100 Gäste zu dem Thema. Hochrangige Soldaten der Luftwaffe referierten über die „Dimension Weltraum“, mögliche Bedrohungen und wie die Teilstreitkraft heute und in der Zukunft für diese Herausforderungen aufgestellt ist. Sowohl die Politik als auch die Industrie waren mit vielen Vertretern vor Ort.