Großer Zapfenstreich für die Luftwaffe in Neuburg

Großer Zapfenstreich für die Luftwaffe in Neuburg

Zusammen mit dem Musikkorps der Bundeswehr und dem Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung waren rund 350 Soldaten am höchsten militärischen Zeremoniell beteiligt, dass die Bundeswehr zu bieten hat. Unter den Augen des Inspekteurs der Luftwaffe marschierten die Gardesoldaten und Musiker zum Großen Zapfenstreich in der historischen Altstadt von Neuburg a.d. Donau auf.

 

Jubiläumsempfang vor historischer Kulisse

Bernardy, ein erfahrener Oberstleutnant des Heeres wurde inmitten von über 200 Luftwaffenuniformträgern gut auf den Zapfenstreich eingestimmt. Beim Empfang des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, stach der Kommandeur des Wachbataillons mit seinem schneeweißen Koppel aus der Masse heraus. Den Empfang im fast 600 Jahre alten Saal des Schlosses konnte er jedoch nicht vollständig genießen. Er kehrte rechtzeitig zu den letzten Vorbereitungen seiner Gardesoldaten zurück. Der Inspekteur betonte in seiner Rede nicht nur den Stellenwert der Menschen in der Luftwaffe, sondern auch die Technik, mit der sie arbeiten: „Wo, wenn nicht hier an der Donau, wo auch die Autoindustrie ihre Heimat hat, könnten wir deutlicher unterstreichen, dass „Vorsprung durch Technik“ ein Anspruch ist, der einen immer wieder aufs Neue fordert. Ganz besonders auch die Luftwaffe.“

 

Nach der Rede des Inspekteurs sprach auch der bayerische Staatsminister Marcel Huber zu den geladenen Gästen. Mit Blick auf den Tag der Bundeswehr in Neuburg sagte er: „Wer hinter die Kulissen blickt und sieht, welchen engagierten Einsatz die Soldatinnen und Soldaten weltweit für unser Vaterland erbringen, wird die Bundeswehr nicht als eigene Welt, sondern als Teil der Gesellschaft empfinden.“ Die beiden standen im Anschluss an den Empfang auf dem roten Podest des Wachbataillons und nahmen den Zapfenstreich ab. Neben ihnen der Oberbürgermeister von Neuburg, Bernhard Gmehling, und der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74, Oberst Holger Neumann.

 

Ein besonderer Anlass verdient eine besondere Würdigung

„Es ist jedes Mal etwas Anderes, aber auch jedes Mal etwas Besonderes. Aber ich habe absolut keine Ahnung, in wie vielen Zapfenstreichen ich schon stand“, sagte Oberfeldwebel Tom Schaffrath, Gruppenführer im Wachbataillon auf dem Karlsplatz. Er und seine Kameraden sind absolute Vollprofis, wenn es um militärische Ehren geht. Genau das Richtige für den runden Luftwaffengeburtstag. Die Gardesoldaten reisten aus Berlin an, um in Neuburg den Großen Zapfenstreich für die Luftwaffe zu geben.

 

Eine Feier – drei Geburtstage

Anlass war nicht allein das 60-jährige Jubiläum der Luftwaffe. Zeitgleich feierte das Taktische Luftwaffengeschwader 74, ehemals Jagdgeschwader 74, sein 55. Bestehen, und der Kampfjet Eurofighter ist seit mittlerweile zehn Jahren auf dem Neuburger Fliegerhorst stationiert. Für Tom Schaffrath war der Einsatz Routine. Der Ablauf ist im Protokoll festgelegt und bis auf wenige Besonderheiten immer gleich. Der 29-jährige Oberfeldwebel der Luftwaffe trug dieses Mal aber eine Heeresuniform. Im Gegenzug trug der Hauptgefreite Jonah Ludwig eine Luftwaffenuniform. Er ist Angehöriger einer Heereskompanie. Einzigartig im Wachbataillon ist, dass jeder Protokollsoldat die Paradeuniformen von Heer, Marine, und Luftwaffe im Spind hat. So kann jeder für jeden Protokolleinsatz am roten Teppich stehen. Im Fackelschein des Großen Zapfenstreichs für die Luftwaffe fiel dieser Uniformtausch weder den geladenen Gästen, noch den knapp 2.000 Zuschauern auf.

 

Autor: Philipp Rabe/Luftwaffe
Foto: Kevin Schrief, Toni Dahmen/Luftwaffe

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