General Carsten Breuer zu Gast bei der Interessengemeinschaft deutsche Luftwaffe in Berlin
Berlin. Die vierte und letzte Berliner Plattform im Jahr 2013 war noch einmal ein echter Höhepunkt. Der Gastredner, General Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, begeisterte fast 200 Zuhörer mit seinem Vortrag. „Können wir Krieg? Und wenn, wollen wir Krieg können?“ Entlang dieser Fragen entspann sich ein einstündiger, fesselnder Vortrag des ersten Soldaten der Bundeswehr.
Die Zuhörer, darunter etliche Bundestagsabgeordnete, Vertreter ausländischer Streitkräfte und der Industrie ebenso wie Soldatinnen und Soldaten (hauptsächlich die, in schicker blauer Uniform), hörten, wie General Breuer aufzeigte, dass sich die Gesellschaft ändern müsse, dass wir als Deutschland umdenken müssen und das wir dazu kaum Zeit haben. Aber auch die Truppe müsse umdenken, so der Generalsinspekteur und weiter: „Wir haben über Jahre hinweg in der Truppe immer nur eins gemacht, Dinge effizienter gemacht, Truppenteile aufgelöst, Standorte geschlossen.
Ich nenne das die Generation `Downsizing´.“ Dieser Klientel würde auf der anderen Seite eine Prozeßlandschaft gegenüberstehen, wie sie nun einmal ist. „Und mittenrein haben sie nun jemanden, der sagt: `hier sind 100 Milliarden, setz die mal schnell um´. Dass geht kaum!“ Ein Mentalitätswandel sei nötig um diese Prozeßstruktur aufzubrechen, so Breuer zu den Herausforderungen vor denen die Bundeswehr steht um schnell und wirkungsvoll modernes Material zu beschaffen.
Nur wenn all das zusammenkommt, Politik, Gesellschaft, Militär und Industrie bzw. die Wirtschaft, dann könne man davon sprechen, dass Deutschland kriegstüchtig werden würde.
