Tornados beim Starten beobachten kann man nämlich am besten auf einer Erlebnisreise der Luftwaffe. In diesen Genuss kam ich dank meiner Teilnahme am Bundeswehr-Quiz. Ich löste mehrere Fragen über die Bundeswehr richtig, erhielt ein Lösungswort – und hatte das Glück, dass mein Name aus dem Lostopf gezogen wurde.
Am ersten Tag ging es um 06:45 Uhr mit dem Bus zum Taktischen Luftwaffengeschwader 33 nach Büchel. Der größte deutsche Tornado-Verband besteht schon seit über 60 Jahren als einziger Stützpunkt, welcher umfassend luftangriffsfähig ist.
Nach der Verpflegung in der Truppenküche gab es interessante Vorträge, die für visuelle Einblicke in die Arbeit der fliegerischen Truppe, sprich der Pilotinnen und Piloten, sorgten. Die Hauptrolle der vorgestellten Waffensysteme spielte der Tornado. Das Kampfflugzeug hat eine Flügelfläche von circa 26,60 Quadratmeter und wird von manchen Soldatinnen und Soldaten auch liebevoll „Klappdrachen“ genannt. Diese Bezeichnung lässt mich bei einem Leergewicht von 14.000 Kilogramm ein wenig schmunzeln.
Zuerst bekam ich allerdings nur stehende Tornados zu sehen. Ein Tornado, der gerade nicht in der Luft ist, trägt übrigens rote, sogenannte „Remove Before Flight“-Fähnchen. Fast schon inflationär waren sie überall an den Flugzeugen angebracht. Vergessen werden sie so auf jeden Fall nicht.
Fliegen auf engstem Raum
Begeisterte Ausbilder der Luftwaffe traf ich auch in der Ausbildungswerkstatt vor Ort. Hier werden jährlich 36 Auszubildende auf ihre spätere Verwendung bei der Bundeswehr vorbereitet. Kein Wunder, dass die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker und -elektriker dreieinhalb Jahre in Anspruch nimmt. Schließlich gibt es beim Waffensystem des Typs PA-200 Tornado eine Menge Hebel, Schalter und Knöpfe.
Jeder Handgriff muss also sitzen, um gewährleisten zu können, dass die Besatzung des Tornados, bestehend aus Pilot/in und Waffensystemoffizier, sicher starten und landen können. Besonders beeindruckend war für mich, selbst einmal ins Cockpit klettern zu dürfen. Da stellte ich schnell fest: Pilot zu sein ist nichts für Leute mit Platzangst.
Es ist grün und es bewegt sich
Obwohl ich nicht die Möglichkeit hatte, erste Flugerfahrungen zu sammeln, wurde ich auf einer rasanten Fahrt mit dem „Fuchs“ ganz schön durchgerüttelt. Der Transportpanzer ist mit einer Leistung von 320 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 95 Kilometer pro Stunde im Gelände vielseitig einsetzbar.
Leben retten aus der Luft
Die zweite Station führte mich zur Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung. Am Standort Köln-Wahn ist der Flugplatz zu jeder Zeit auf Flüge vorbereitet. Zur Flotte gehört zum Beispiel der Airbus A310-304, die Bombardier Global 5000 und der Airbus A340. Zuerst mussten wir durch die Personenkontrolle gehen, wo Soldaten unsere Jacken und Taschen durchleuchteten. Schließlich geht Sicherheit immer vor.
Danach begann unser Ausflug mit der Besichtigung des „fliegenden Krankenhauses“ der Bundeswehr. Der Airbus A310-304 MRTT (Multi-Role-Transport-Tanker) MedEvac kann bis zu 44 Patienten medizinisch versorgen. Das Flugzeug wird in drei Bereiche unterteilt. Im vorderen Teil des Flugzeugs werden die leicht verletzten Personen versorgt. Der mittlere Bereich ist für die mittelschwer verletzten Patienten vorgesehen und somit werden im hinteren Teil des Airbus A310 die Intensivpatienten betreut.
Besonders stolz war der dort angestellte Medizintechniker Feldwebel Peter Hüls auf die Tatsache, dass bisher noch kein Patient während eines Fluges verstorben sei, den sie abgeholt und über den Wolken versorgt haben. Auf die Frage, wie der Feldwebel zur Luftwaffe gekommen sei, antwortete er, dass er zufällig dorthin versetzt wurde. Doch schon als Kind war Peter Hüls „Flugzeug-verrückt“ und selbst gern handwerklich tätig gewesen.
Er bereue seine Entscheidung, bei der Luftwaffe zu arbeiten, in keinem Fall. Sein prägendstes Ereignis bei der Luftwaffe im Einsatz sei ein Patient der Marine gewesen. Dieser Soldat habe vor seiner Abholung durch das „fliegende Krankenhaus“ drei Wochen lang mit einer arteriellen Magenblutung in einem Krankenhaus in Beirut gelegen. Als der Soldat endlich von den Sanitätern der Luftwaffe abgeholt wurde, sei er dankbar und erleichtert gewesen. Dieser Moment habe dem Feldwebel gezeigt, dass er hier das Richtige tue.
Die Bundeskanzlerin isst am liebsten Würstchen mit Kartoffelsalat
Ja, das Kanzleramt kann auch fliegen. Der Airbus A340 besitzt nämlich nicht nur komfortable Sitzgelegenheiten, sondern auch ein mobiles Kanzleramt. Das wird für Besprechungen wichtiger Angelegenheiten zwischen der Bundeskanzlerin und beispielsweise ihrer Minister genutzt. Falls die Bundeskanzlerin das Bedürfnis haben sollte, sich auszuruhen, steht ihr ein privates Zimmer mit ausklappbarer Couch und Bad zur Verfügung.
Ausgelegt ist der Airbus A340 für 132 Passagiere. Neben der Bundeskanzlerin und ihren Ministern reisen oft auch zahlreiche Journalisten und Sicherheitsbeauftragte mit.
Die Presse sei wohl der unbeliebteste Passagier auf dem A340, da sie versuchen würde, über Flugbegleiterinnen oder Flugbegleiter an Informationen zu gelangen, wie eine Flugbegleiterin erzählte. Bescheiden dagegen zeige sich unsere Kanzlerin. Sie esse am liebsten Würstchen mit Kartoffelsalat.
Zu einem kurzen Interview hatte sich auch Lufttransportbegleitfeldwebel Jenny-Janett Hammann erklärt. Die gelernte Krankenschwester war vor ihrer Karriere als Lufttransportbegleiterin bei der Bundeswehr zwei Jahre lang als Sanitäterin in Köln tätig. Sie sei dann abgeworben und ihr scheinbar unrealistischer Kindheitstraum wurde wahr. Nun arbeitet sie schon seit insgesamt 13 Jahren bei der Bundeswehr und der Traum vom Fliegen ist seit elf Jahren Realität.
„Quick Reaction Alert“
Am vorletzten Tag besuchten wir das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“. Der älteste Jet-Verband der Luftwaffe hat den Auftrag, Soldaten auszubilden und die Einsatzbereitschaft zu erhalten. Dazu kommt noch die Flugbetriebsstaffel, welche sich um die Sicherung des Luftraums kümmert und den Luftraum ständig überwacht.Die Luftraumüberwachung erfolgt durch Radarlotsen.
Daneben gibt es noch die Towerlotsen, welche sich ausschließlich mit dem Geschehen auf dem Flugplatz beschäftigen. Falls Fluglotsen in Deutschland keinen Kontakt zu einem Piloten, beispielsweise in einer Passagiermaschine, aufbauen können oder sich ein Flugzeug ohne Genehmigung im Luftraum aufhält, kommt es zum sogenannten „Quick Reaction Alert“ (QRA).
So sind spätestens in einer Viertelstunde zwei Piloten der Luftwaffe mit ihren Flugzeugen in der Luft, klären die Ursache der Kommunikationsstörung auf und identifizieren das unbekannte Luftfahrzeug. Diese Aufgabe übernehmen die Soldaten aus Nörvenich temporär, wenn das Taktische Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau zum Beispiel die eigene Start- und Landebahn Instand setzen lässt.
Einmal löschen, bitte!
Ohne die Feuerwehr am Flugplatz startet keines der Flugzeuge. Tim Gieretz war zehn Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr gewesen, bevor er sich für den mittleren technischen Dienst bei der Feuerwehr der Bundeswehr beworben hat. Seit einem Jahr sei er nun beim Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ zur Brandbekämpfung tätig.
Mir verrät er sogar das Motto seiner vergangenen Grundausbildung: „Geht auch vorbei.“ Die Kameradschaft schätzte Tim Gieretz bei der Bundeswehr sehr. Auch vier Frauen arbeiten bei der Feuerwehr auf dem Stützpunkt und haben die 18-monatige Ausbildung inklusive sechs Wochen für den LKW-Führerschein hinter sich.
Der Eurofighter verbindet Nationen
Plötzlich donnerten über unsere Köpfe zwei Eurofighter. Der zweite Eurofighter war ein Doppelsitzer. Vorne saß ein Pilot, hinter ihm sein Fluglehrer. Die Zweierformation war auf dem Weg nach Kaiserslautern. Dort befindet sich ein militärisches Übungsgebiet für Luftoperationen. So fand eine Übung im Eins-gegen-Eins-Luftkampf der deutschen gegen die belgischen Maschinen in luftiger Höhe statt. Der Eurofighter ist nicht komplett „Made in Germany“. Nur der Rumpf und die Finne werden in Deutschland produziert. Die Flügel werden in Italien und Spanien gefertigt. Auch Großbritannien wirkt am Waffensystem mit. Somit ist das Kampfflugzeug ein europäisches Projekt.
Da der Druck im Cockpit bis zum neunfachen des eigenen Körpergewichts ansteigen kann, tragen die Pilotinnen und Piloten spezielle „Anti-g-Anzüge“. Die „Schlauchboote“, wie die Anzüge auch genannt werden, sind bedruckbar, das heißt, sie sind luftdicht. Zwar würde man darin extrem schwitzen, wie ein Pilot beschrieb, aber sicher sei sicher.
Außerdem sind an den Ärmeln Bänder angebracht, die im Extremfall die Arme zusammenhalten sollen. Ansonsten würde der Pilot sich beide Arme brechen. Des Weiteren ist an der Weste ein Schwimmkragen angebracht, in der Tasche befinden sich ein Notfunkgerät und Signalmunition.
Die Bundeswehr habe „einen großen Facettenreichtum“
Neben den Gesprächen mit Soldaten waren auch zwei Teilnehmer der Erlebnisreise bereit, meine Frage bezüglich einer Karriere bei der Bundeswehr zu beantworten. Friso Schütte hält die Bundeswehr für einen attraktiven Arbeitgeber, da sie „ein großer Facettenreichtum besitzt“.
Er „würde gerne noch einmal mit der Transall fliegen, da es ein echt cooles und großes Transportflugzeug ist“ und er früher oft damit geflogen sei. Sein Highlight der Erlebnisreise bei der Luftwaffe war der Besuch bei der Flugbereitschaft. Besonders gefallen haben ihm die erstklassigen Führungen durch die vielen luxuriösen Flugzeuge dort.
Die 18-jährige Michelle Hudjetz „hatte schon immer Interesse am Militärischen und Technischen“. Bei den Communitytreffen an verschiedenen Stützpunkten der Bundeswehr habe sie sich vergewissern können, dass der Studiengang Luft- und Raumfahrtechnik „genau das Richtige“ für sie sei. Michelle wurde die Offizierseignung bereits zugesprochen und sie beginnt in wenigen Wochen mit ihrer Grundausbildung. Sie sei bereits „total aufgeregt“, aber freue sich sehr auf die neue Herausforderung. Dazu bringe sie viel Motivation mit.
Pünktlichkeit, Ordnung und Englisch
Die Ausbildungswerkstatt hatte für uns an diesem Tag ebenfalls geöffnet. Dort werden, wie auch in Büchel, Fluggerätmechaniker und -elektriker in dreieinhalb Jahren ausgebildet. Die zivile Berufsausbildung ist von der Industrie- und Handelskammer anerkannt.
Zum Einstellungstest erscheinen durchschnittlich 360 Bewerberinnen und Bewerber, die beispielsweise handwerkliches Geschick, wie auch mathematisches und physikalisches Verständnis beweisen müssen. Eine gute Note im Fach Englisch ist auch von Vorteil, um eine der zwölf vorhandenen Stellen zu ergattern. Ein Ausbilder erzählt mir von seinen Erwartungen an die zukünftigen Auszubildenden.
„Neben Pünktlichkeit und Ordnung müssen die Auszubildenden sich außerdem unterordnen können, flexibel und teamfähig sein. Es kann schließlich vorkommen, dass die angehenden Fluggerätmechaniker oder -elektriker an einen anderen Standort versetzt werden.“ Doch für den Ausbilder sind diese Prinzipien eigentlich selbstverständlich und werden seiner Meinung nach auch bei anderen Arbeitgebern gefordert.
Im ersten Ausbildungsjahr werden grundlegende Kenntnisse im Bereich Metalltechnik vermittelt. Schließlich dürfen die Auszubildenden erstmals an alten Luftfahrzeugen herumschrauben und nach zwei Jahren stehen der Hubschrauber und der Tornado auf dem Stundenplan.
Der Einsatzführungsbereich hat im deutschen Luftraum alles im Blick
Die letzte Station hier in Köln führte mich zum Einsatzführungsbereich 2 in Erndtebrück. Zuerst erhielten wir durch einen Jugendoffizier ein kurzes „Briefing“ über den Standort und die Besonderheiten der Ausbildung. Über den Stützpunkt in Erndtebrück lernte ich Folgendes: Zum Einsatzführungsbereich 2 gehören der Flugverkehrskontrolldienst, welcher umgangssprachlich aus militärischen Towerlotsen besteht. Nun gibt es noch einen Bereich für Luftnahunterstützung und den Einsatzführungsdienst. Letzteres sorgt für die Sicherheit im Luftraum und die Überwachung mit Hilfe aktuellster Technik. Zudem wird die Luftverteidigung dort organisiert. Die Besonderheit von Erndtebrück besteht darin, dass es sich um die zentrale Ausbildungseinrichtung für den Einsatzführungsdienst handelt und hier sogar international ausgebildet wird.
Die Überwachung des Luftraumes erfolgt durch insgesamt 18 militärische Radargeräte, wobei bei Bedarf auch zivile Radargeräte hinzugezogen werden können. Vom Einsatzführungsbereich 2 werden auch, falls nötig, die Eurofighter aus Wittmund, Neuburg an der Donau oder temporär auch Nörvenich und Rostock Laage „bestellt“, um als sogenannte „Alarmrotte“ tätig zu werden. Die speziell für die Identifizierung der Flugzeuge ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten prüfen zum Beispiel, um welches Flugzeug es sich handelt, wo es herkommt und wo es hinfliegt. Dann versuchen die Piloten der Eurofighters Sichtkontakt zu den Piloten herzustellen und den Piloten des nun aufgeklärten Flugzeugs zu beschatten oder abzudrängen, falls der Pilot seinen Kurs nicht wechselt. Im schlimmsten Fall kommt es zur Bekämpfung.
Dass „Quick Reaction Alert“ auf Dauer ziemlich teuer werden kann, verrät uns der Betrag von rund 75.000 Euro pro Flugstunde mit dem Eurofighter. Die Fluglotsen der Bundeswehr müssen sich also sehr sicher sein, dass etwas mit dem Flugzeug nicht stimmt, bevor sie die Eurofighter rufen. Im Jahr 2018 gab es in Deutschland 221 Fälle von fehlendem Funkkontakt zwischen Piloten und Lotsen. Verglichen mit 2014 ist der „Com Loss“ circa um die Hälfte zurückgegangen. Der häufigste Grund für eine Kommunikationsstörung sind Fehler der Piloten in den jeweiligen Maschinen. Diese treten auf, wenn beispielsweise beim Wechseln eines Luftraums die neue Funkfrequenz falsch eingegeben wird. Besonders erstaunlich fand ich den Fakt, dass es am 07.09.2018 die meisten Flugbewegungen des Jahres mit 11.024 Flügen gab.
Multitasking ist alles und in Erndtebrück vieles geheim
Es war für mich sehr beeindruckend zu sehen, wie die Soldaten auf ihren Bildschirmen alles unter Kontrolle hielten und sich über Funk verständigten. Um als Fluglotse bei der Luftwaffe arbeiten zu können, darf es für diejenige oder denjenigen kein Problem sein, einige Dinge gleichzeitig zu erledigen. Multitasking ist im Einsatzführungsbereich 2 Pflicht.
Auch in Erndtebrück haben wir einen interessanten Einblick in die Struktur der Luftwaffe genossen, auch wenn hier leider manche Fragen aus sicherheitstechnischen Gründen nicht beantwortet werden durften. Es soll schließlich alles streng geheim bleiben.
Ein rasantes Rennen mit Karts im Zentrum Kölns begeisterte uns Teilnehmer sehr und war ein gelungener Abschluss des Tages. Die Abende verbrachten wir gemeinsam in den Kölner Restaurants. Vorher entwischten wir aus einem „Escape Room“ oder sprangen im „Jump House“ um die Höhe. So wurde die Erlebnisreise der Luftwaffe zu einer kulturellen Veranstaltung, die uns alle näher an die Bundeswehr und der Stadt brachte. Auch wir Teilnehmer konnten uns so immer besser kennenlernen.
Die etwas andere Führung durch Köln
Am Tag der Abreise waren die Gesichter der Teilnehmer natürlich enttäuscht. Schließlich war die Woche so schnell vergangen und die Gewinner der Reise harmonierten gut miteinander.
Unsere Erwartungen wurden allerdings übertroffen, als wir am letzten Tag eine Führung über das „sündige Köln“ im Mittelalter erhielten. Für mich war das ein entspannter Ausgleich zum morgendlichen Workout, dass sich einige Teilnehmer der Reise für den letzten Tag gewünscht hatten.
Abschied: Die Welt ist klein
Nun waren wir am Bahnhof angekommen. Ich konnte es noch gar nicht fassen. Ich habe das Gefühl, als wäre ich erst gestern angereist. Menschenmassen drängelten sich zwischen unserer Gruppe vorbei. Alle schauten gebannt auf die elektronische Fahrplanauskunft, um das richtige Gleis zu finden. Dann war es soweit: Der große Abschied. Irgendwie habe ich den ein oder anderen Teilnehmer in mein Herz geschlossen. Sei es, weil mich sein grausamer Musikgeschmack auf der Busfahrt nervte oder einfach, weil die gemeinsamen Abende immer sehr lustig waren.
Wir waren fast eine ganze Woche zusammen: Haben uns gemeinsam aus dem „Escape-Room“ befreit, saßen Seite an Seite im „Fuchs“ und sangen Karaoke zur Freude des Busfahrers. Schnell wurden noch Handynummern ausgetauscht und letzte Worte gewechselt, bis der Zug einfuhr und sich unserer Gruppe Stück für Stück auflöste.
Ich winkte den Anderen ein letztes Mal zu, dann stieg auch ich in den Zug. Vielleicht sehen sich der ein oder andere ja mal wieder. Man sieht sich ja bekanntlich immer zweimal im Leben.
Zum Schluss möchte ich mich noch bei allen Beteiligten für diese tollen Einblicke in die zweitgrößte Teilstreitkraft der Bundeswehr, der Luftwaffe, bedanken. Ich hoffe, dass es trotz der Veränderungen im Bundesministerium der Verteidigung weiterhin solche Erlebnisreisen geben wird. Für mich persönlich war es eine große Gelegenheit, meinem Berufswunsch näher zu kommen.