Neuburgs Fliegender Verband auch im Wasser eine starke Truppe

Neuburgs Fliegender Verband auch im Wasser eine starke Truppe

2262 Unverfrorene stürzten sich bei der 48. Auflage von Europas größtem Winterschwimmen in die 0,6 Grad frischen Donaufluten. Das markierte einen neuen Teilnehmerrekord in Neuburg. Die größte Gruppe dabei war das Taktische Luftwaffengeschwader 74 mit 55 Soldaten, zivilen Arbeitnehmern und einer Eurofighter – Attrappe.

 

Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 war zum 28. Mal beim Donauschwimmen dabei. „Wer hier einmal Donauwasser geschluckt und die Stimmung miterlebt hat, der macht öfters mit“, erklärte Hauptfeldwebel Thomas Stadlbauer, der Mitorganisator aus dem Verband, die hohe Teilnehmerzahl. Dazu kommt, dass die Organisatoren der Wasserwacht Neuburg, eine Kameradschaft zum Fliegenden Verband pflegen.

Das obligatorische Gruppenbild vor der winterlichen Kulisse am Sportplatz. (Quelle: Luftwaffe/Xaver Habermeier)

Das Wetter in diesem Jahr war mit viel Schnee und Eis so richtig winterlich. Der Wetterbericht hatte mit der Vorhersage von minus 6 Grad Lufttemperatur recht. Zum Leidwesen der rund 10.000 Zuschauer. Sie bibberten schon eine Stunde vor dem Startschuss, während bei dem „Geschwader-Warm-up“, dem traditionellen gemeinsamen Frühstück in der Kaserne, gute Stimmung herrschte. Der Kommodore, Oberst Holger Neumann, freute sich, dass er einige „Neulinge“ begrüßen konnte.

2262 Unverfrorene stürzten sich in die braunen Donaufluten. (Quelle: Luftwaffe/Xaver Habermeier)

Die Neoprenanzüge waren von der Luftlande- und Lufttransportschule aus Altenstadt ausgeliehen oder privat besorgt worden. Nach dem Anziehen der doppelschichtigen Anzüge und dem obligatorischen Gruppenbild ging es mit dem Bus zur Staustufe Bittenbrunn. Die Geschwaderangehörigen mischten sich unter die 254 Gruppen. Pünktlich um 13 Uhr gab es den Startschuss und die Schwimmerinnen und Schwimmer stürzten sich in die braunen Donaufluten. Aufgrund des geringen Pegelstands und der fehlenden Strömung waren die Teilnehmer über eine Stunde im Wasser. Die Zuschauer in der Stadt mussten etwas länger warten als in den Vorjahren, aber sie heizten die Schwimmer wieder so richtig an. „Ich war zum zweiten Mal dabei. Dieses Jahr war es deutlich kälter, aber die Stimmung im und am Wasser mindestens genauso gut“, so Oberst Neumann.

 

Dem erfrischenden Flussbad folgte am Abend beim Donauschwimmerball ein heißes närrisches Spektakel. Auch hier feierten Angehörige aus dem Eurofighter – Verband mit und machten so außerhalb der Kaserne positive Werbung für ihre Kameradschaft. Das Donauschwimmen in Neuburg entstand im Jahre 1970 aus einer Winterübung mit acht Wasserwachtlern. Inzwischen reisen die Teilnehmer aus der ganzen Republik , aus Südfrankreich, Slowenien und aus Tschechien in die Donaustadt an. Mittlerweile sind für das jährliche Spektakel rund 350 Helfer im Einsatz.

 

Autor: Xaver Habermeier/Luftwaffe

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