Neue Führung bei den „Steinhoffs“

Neue Führung bei den „Steinhoffs“

Mit einem Geschwaderappell übergab der Kommandeur Fliegende Verbände, Generalmajor Günter Katz, am 28. Juni 2016 das Kommando über das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ von Oberst Bernhard Teicke an Oberstleutnant Gero von Fritschen. Der „Neue“ ist kein Unbekannter im Geschwader. Er hat innerhalb seines militärischen Weges in unterschiedlichen Funktionen schon zwölf Jahre im Geschwader gedient.

General Katz übergibt die Truppenfahne und damit die Verantwortung über den Verband an den neuen Kommodore. (Quelle: Luftwaffe/Tino Pabst)

 

Mission accomplished

Nach fast vier Jahren gab Oberst Bernhard Teicke die Führung des Taktischen Luftwaffengeschwaders „Steinhoff“ an den Kommandeur Fliegende Verbände, Generalmajor Katz, zurück. Katz dankte dem scheidenden Kommodore für die hervorragende Arbeit: „Die Zeit als Kommodore dieses Verbandes haben Sie hervorragend gemeistert.“ Oberst Teicke wird in Zukunft im Kommando Luftwaffe in Berlin-Gatow eingesetzt. Dort übernimmt er das operationelle Schlüsselreferat für alle fliegenden Waffensysteme der Luftwaffe. Katz: „Das ist eine wichtige Aufgabe an entscheidender Stelle, für die Sie aus meiner Sicht hervorragend geeignet sind.“

 

„Laage läuft“

„Man soll aufhören wenn es am schönsten ist.“ Mit diesen Worten begann Oberst Teicke seine Rede vor den Geschwaderangehörigen und den geladen Gästen. Er betonte, dass ihm das Team “Steinhoff“ seine Führungsaufgabe wirklich leicht gemacht habe. Mit „Laage läuft“ charakterisierte General Katz vor wenigen Wochen das Geschwader „Steinhoff“. Der Einschätzung schloss sich der scheidende Kommodore an: „Laage läuft, ich kann das nur dick unterstreichen.“

Oberstleutnant von Fritschen will weiterhin Spitzenleistungen mit dem Verband erreichen. (Quelle: Luftwaffe/Tino Pabst)

In seinem Resümee fiel ihm ein Stein vom Herzen, dass er und sein Geschwader von schlimmeren Zwischenfällen, egal ob am Boden oder in der Luft, verschont blieben: „Meinen Dank für Ihre Leistung, für Ihre Professionalität.“ Seinem Nachfolger wünschte er für die kommende Amtszeit alles Gute und dem Geschwader allzeit „Hals- und Beinbruch“.

 

Der neue Verbandsführer

Der neue Geschwaderkommodore ist kein Unbekannter. Er war von 1997-2004 als Jagdflugzeugführer auf der F-4F Phantom und der MiG-29 im damaligen Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ eingesetzt. Im Jahr 2009 kehrte Gero von Fritschen als Oberstleutnant und Kommandeur Fliegende Gruppe mit gleichzeitiger Schulung auf das Waffensystem Eurofighter in seinen alten Verband nach Mecklenburg-Vorpommern zurück. Nun ist er als Kommodore nach Laage zurückgekehrt. In seiner letzten Verwendung war er zwei Jahre als Sprecher für Luftwaffenthemen im Presse- und Informationsstab des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin tätig.

 

Verantwortung und Vertrauen

Oberstleutnant von Fritschen dankte der Luftwaffenführung für das in ihn gesetzte Vertrauen und seinem Vorgänger für die hervorragende Übergabe. In seiner Ansprache wandte er sich direkt an die Geschwaderangehörigen: „Die Verantwortung für diesen Verband zu übernehmen ist mir eine außerordentliche Freude und eine ehrenvolle Aufgabe zugleich. Mein Ziel ist es, mit Ihnen im Team Spitzenleistungen zu erbringen und Sie zu ermutigen, mit Freude auszuprobieren, was noch alles geht.“

Als Anerkennung für den scheidenden Kommodore erfolgte ein Überflug von vier Eurofightern in Formation. (Quelle: Luftwaffe/Tino Pabst)

Regionale Verbundenheit

Als Kommodore auf dem Fliegerhorst Laage möchte von Fritschen die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, der Polizeihubschrauberstaffel Mecklenburg-Vorpommern und der zukünftigen Flugschule Lufthansa Aviation Training (bisher PTN) fortsetzen. Die Verbundenheit zur Region sei von Fritschen ein besonderes Anliegen: „Ich habe mich hier immer zuhause gefühlt und stets das Feedback bekommen, dass wir als Verband hier eine Heimat haben.“

 

Geschwader „Steinhoff“ angetreten zur Kommandoübergabe. © Luftwaffe/Tino Pabst

Autor: Jan Seemann/Luftwaffe

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