Tornados verlegen nach Jordanien

Gegen 10 Uhr startete in Jagel einer der vier Aufklärungstornados des Luftwaffenkontingents aus vom Fliegerhorst in Jagel. Während der geplanten Flugzeit von fünfeinhalb Stunden wird der Tornado einmal über Italien in der Luft betankt, um Al-Azraq in Jordanien sicher zu erreichen.

 

Die anderen drei Tornados starteten am Morgen vom Fliegerhorst in Büchel vom Taktischen Luftwaffengeschwader 33 aus. In den nächsten Tagen werden bis zu 80 weitere Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 „Immelmann“ nach Jordanien verlegen. Zwei weitere Tornados werden in Deutschland dauerhaft in Bereitschaft vorgehalten, um nötigenfalls den Einsatz in Jordanien zu unterstützen.

Bei trübem Wetter startet der Tornado beim Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ in Jagel. (Quelle: Luftwaffe/Oliver Pieper)

 

Verlegung eines Einsatzkontingents – Eine Mammutaufgabe

Innerhalb nur weniger Wochen wurde ein funktioniertes Kontingent in Jordanien aufgebaut, um mit den Aufklärungsflügen über dem Einsatzgebiet wieder zu beginnen. „Die Verlegung des Deutschen Einsatzkontingentes war und ist eine Mammutaufgabe. Sie ist einzigartig in der Geschichte der Bundeswehr“, sagte Kontingentführer Oberst Stefan Kleinheyer Mittlerweile sind alle Arbeiten abgeschlossen, das erforderliche Personal ist bereits größtenteils vor Ort, um die Flugzeuge aufzunehmen.

 

Kurz vor dem Abflug machen die Wartungsmechaniker eine letzte Vorfluginspektion auf deutschem Boden. (Quelle: Luftwaffe/Oliver Pieper)

Die Bundesregierung entschied am 7. Juni die Verlegung des Einsatzkontingents Counter Daesh von der türkischen NATO-Luftwaffenbasis in Incirlik nach Al Azraq in Jordanien. Unmittelbar nach dem Beschluss begannen die Vorbereitungen für die Verlegung. Das Tankflugzeug Airbus A-310 MRTT verlegte am 9. Juli direkt nach Jordanien. Kurz darauf kehrten die eingesetzten Tornados an ihre Heimatbasen in Deutschland zurück. Die letzten verbliebenen deutschen Soldaten verließen den türkischen Standort in der der vergangenen Woche am 27. September.

Neue Basis – Auftrag bleibt gleich

Die Aufnahme des Flugbetriebs in Jordanien ist für die Aufklärungsjets in den nächsten Wochen geplant. Dann wird der Auftrag fortgesetzt, im Rahmen der „Operation Inherent Resolve“ Aufklärungsbilder für die internationale Koalition zu erstellen.

 

 

Autor: Gerd Neas, Philipp Rabe/Luftwaffe

X
X